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Kurt Krömer kritisiert Performance-Druck bei jungen Berlinern! „Das macht mich einfach traurig“

Kurt Krömer ist traurig. Offensichtlich hat der Comedian den Eindruck, dass sich junge Berliner viel zu oft von einem Performance-Druck beeinflussen lassen.

© IMAGO/Fotostand

Kurt Krömer: Höhen und Tiefen eines Ausnahmetalents

Die Höhen und Tiefen des vielfach ausgezeichneten Entertainment-Talents Kurt Krömer im Kurzportrait.

Der gebürtige Berliner Kurt Krömer hat sich in den letzten Jahren zu einem bekannten Podcast-Host gemausert. Mittlerweile dürften ihn vor allem die jüngeren Menschen eher für seine Gespräche bei „Feelings“ kennen – als für seine krachenden Witze als Comedian.

In einer seiner letzten Folge hat sich Krömer mit der jungen Wahl-Berlinerin Elisa Gez unterhalten – die zwar mich einer „frechen Schnauze“ gesegnet ist – aber es trotzdem liebt alleine zu sein. Für den Ex-Comedian ist das überhaupt nicht nachvollziehbar.

Kurt Krömer sorgt sich um die Einsamkeit von jungen Berlinern

Die allermeisten Menschen dürften Eliza Gez vor allem für ihre unterhaltsamen Posts auf Social Media kennen. Nachdem sie vor einigen Jahren von NRW nach Berlin gezogen ist, scheint sie sich in der Hauptstadt mittlerweile ziemlich gut zurecht zu finden. Nun sie im Krömer-Podcast über ihr Leben in Charlottenburg geplaudert und den 50-jährigen Berliner zur Verzweiflung gebracht.

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Denn für den Comedian scheint völlig klar zu sein, dass man als junger Zugezogener anfangs ziemlich einsam ist. Laut Krömer würde dies aber nicht bloß daran liegen, dass man in der Hauptstadt keinen kennen würde.

Stattdessen glaubt er, dass es am Performance-Druck der jungen Leute liegen würde, dass diese sich nicht mehr unter die Leute mischen wollen. „Das macht mich an Berlin wirklich traurig“, erzählt Krömer. „Alle sind einsam und krank.“

Dieser Performance-Druck in Berlin stimmt Kurt Krömer traurig

Angeblich hätte er sich mit „jungen Leuten“ unterhalten und dabei gemerkt, dass hier ein unterschwelliger Performance-Druck vorherrsche. „Sagen wir mal, ich bin jetzt Zwanzig und finde vielleicht ein Frau toll oder einen Jungen“, so Krömer. Dann würden die 20-Jährigen angeblich alle denken, jetzt etwas vorweisen zu müssen. Eine BMW oder ähnliches.

„Und dann denke ich mir, dass ist so schade. Weil so fängt das Leben doch an. Gerade heute, wenn du 18 Jahre alt bist. Such dir mal eine Wohnung in Berlin. Da bist du ja verzweifelt“, erklärt der Comedian und Podcast-Host.

„Such dir mal eine Wohnung in Berlin. Da bist du ja verzweifelt“

„Und dann kommen manche Sachen nicht zustande, weil sich er oder sie sich denkt, „Wenn der jetzt mitbekommt, dass ich nur in einer Ein-Zimmer-Wohnung aufm Hinterhof wohne, dann mag der mich vielleicht nicht“. Und dann denke ich mir, macht doch diesen Performance-Drucke weg! Immer dieses „Mehr Schein, als sein““, kritisiert Krömer.


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Auch wenn sein 26-jähriger Gast die Kritik von Kurt Krömer durchaus nachvollziehen kann, scheint Elisa Gez mit ihrer Einsamkeit ganz zufrieden zu sein. „Ich liebe es, allein zu sein“, behauptet sie. „Es gibt nicht besseres!“ Denn sie würde am liebsten alleine spazieren gehen und dabei ihre Kopfhörer auftragen.

Auch mit ihrer Ein-Zimmer-Wohnung in Berlin-Charlottenburg scheint Gez ganz zufrieden sein. Offensichtlich scheint sie aber auch nicht diesen Performance-Druck zu verspüren, den Krömer bei jungen Menschen sieht. Jedenfalls erweckt sie überhaupt nicht den, als müsse ihre Wohnung lediglich aus neuen Designer-Möbeln bestehen. – Wer wissen will, was Gez alles von ihrem Vormieter übernommen hat, sollte unbedingt mal bei „Feelings“ reinhören. Denn dieses Generationen-Gespräch hat ein paar tolle Überraschungen parat.