Für Hertha BSC ist die laufende Saison sportlich abgeschlossen. An den verbleibenden Spieltagen geht es nur noch darum, mit einer besseren Platzierung einen größeren Anteil der TV-Gelder zu bekommen. Und sich mit der aktuellen niederlagenfreien Serie wieder in die Herzen der Fans zu spielen.
Hinter den Kulissen laufen bereits die Vorbereitungen auf die kommende Spielzeit. Wichtig dafür ist eine solida Finanzierung, damit der Klub auch die Lizenz für den Ligabetrieb erhält. Jetzt macht den Berlinern allerdings eine Millionenbetrag Probleme.
Hertha BSC: Vorhaben scheitert
Noch aus „Big City Club“-Zeiten hängen der Hertha einige Verbindlichkeiten nach. Inzwischen wurde der „Berliner Weg“ ausgerufen und man will mit eigenen Talenten und soliden Finanzen den Weg zurück in die Bundesliga schaffen. Rund 40 Millionen Euro stehen in einer sogenannten Nordic Bond Anleihe auf der Soll-Seite. Daran wollen die Berliner nun etwas ändern.
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Anfang November wird die Megasumme nämlich fällig – und könnte die Bilanzen in Charlottenburg mächtig in die Bredouille bringen. Es laufen derzeit Planungen, wie man das Geld zusammenbekommen könnte. Parallel dazu versuchen die Verantwortlichen, die Bedingungen der Anleihe zu verändern. Doch ein erster Versuch scheiterte nun.
Lizenz in Gefahr?
Hertha BSC teilte auf seiner Webseite mit, dass nicht ausreichend viele Gläubiger an dem Verfahren teilgenommen hätten. Daher habe man die Bedingungen der Anleihe nicht verändern können. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) verwehrte dem Klub die Zweitliga-Lizenz im ersten Schritt. Einem rbb-Bericht zufolge habe man nicht alle Kriterien erfüllt.
So dürfte die sportliche Zukunft der Berliner derzeit zu einem Gutteil an den ausstehenden 40 Millionen Euro hängen. Den Vereinsbilanzen zufolge hat man das Geld gerade nicht zur Verfügung. In einem zweiten schriftlichen Verfahren versuchen die Verantwortlichen nun, die Schuldenfrist zu verlängern.