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BVG: Hiobsbotschaft für Fahrgäste – jetzt macht die Nachricht die Runde

Eigentlich könnte es mit der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin so einfach sein – zumindest wenn alles funktioniert…

Berlin
© IMAGO/Jochen Eckel

BVG: SO will doch keiner arbeiten - Bewerber erhebt schwere Vorwürfe

Täglich vertrauen zahlreiche Menschen in Berlin auf die öffentlichen Verkehrsmittel der BVG, um pünktlich an ihr Ziel zu kommen. Egal ob mit dem Bus, der U-Bahn oder Tram – in der deutschen Hauptstadt ist einiges los.

Nicht immer läuft alles rund. Nun machten Neuigkeiten die Runde, die sich im ersten Moment zwar gut anhören, sich dann aber doch als regelrechte Hiobsbotschaft herausstellen. Und das dürfte die Fahrgäste ganz und gar nicht freuen…

BVG bekommt neue Wagen – und Probleme

In rund einem Jahr, genauer gesagt ab Juli 2026, will die BVG neue Wagen einführen. In erster Linie sollen die Neufahrzeuge vom Typ J auf der U-Bahnlinie U5 eingesetzt werden. Klingt vorerst ganz gut – immerhin kommt es auf der Strecke immer wieder zu Ausfällen oder Verspätungen, die mit mehreren Zügen sicherlich verbessert werden könnten. Insgesamt sollen sogar sage und schreibe 344 Wagen bis Ende 2027 ausgeliefert werden.

Doch Moment mal: In einem erst kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht der BVG klingt das Vorhaben gar nicht mehr so toll. Dort ist nämlich von „Verzögerungen bei der Planung und Umsetzung des Werkstättenkonzeptes“ die Rede. Was genau das zu bedeuten hat? Wie das Unternehmen weiter ausführte, müsse man die drei derzeit betriebenen Werkstätten komplett sanieren, umbauen und erweitern.

BVG kann mögliche Schäden nicht wie gewollt beheben

Andernfalls könne man die neue Fahrzeugflotte gar nicht dauerhaft in Betrieb halten. Bisher sei nur die Werkstatt Machandelweg am U-Bahnhof Olympia-Stadion auf die nagelneuen Wagen ausgerichtet und spezialisiert. Aktuell wird sich dort aber ohnehin nur um Schäden an Zügen der Linien U1 und U4 gekümmert.

Sollte es hingegen zu Problemen an den neuen Wagen der U5 kommen, müssten diese in die Werkstatt nach Friedrichsfelde gefahren werden. Sowohl dort als auch in Britz, wo man für die U6 bis U9 zuständig sei, hänge man allerdings mit dem Umbau der Einrichtungen weit hinter dem geplanten Zeitraum. Das kann definitiv nichts Gutes bedeuten.


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Bei mehreren Behebungen dürfte eine Überlastung in den Werkstätten also vorprogrammiert sein. Tatsächlich wird dies auch im Geschäftsbericht der BVG angesprochen – und zwar mit folgenden Worten: „Mittelfristig kann es zu Engpässen bei der Bereitstellung, Instandhaltung und Verfügbarkeit von U-Bahn-Fahrzeugen kommen“. Nicht gerade rosige Aussichten, immerhin bedeutet dies auch längere Wartezeiten für die Fahrgäste am Bahnsteig. Bleibt abzuwarten, wie die BVG das Problem schnellstmöglich lösen will.

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