In einem Streichel-Zoo im US-Bundesstaat South Caroline spielte sich eine erschütternde Tragödie ab.
Robert Slate betreibt in Horry County die „5-Star Farm“, hält dort neben Kamelen auch Kängurus. Das ist nur in drei US-Bundesstaaten überhaupt erlaubt. In einem Streichel-Zoo auf dem Gelände können Besucher den Tieren näher kommen.
Doch am späten Abend des 9. Mai, kurz vor Mitternacht, kam es zum Drama: Roberts Bruder Eric wurde tot im Känguru-Gehege gefunden. Einige Tage später sind sich die örtlichen Behörden sicher über die Umstände des tragischen Todes.
Mann liegt tot in Zoo-Gehege
Sie vermuten, dass Eric durch Schläge des Kängurus tödlich verletzt wurde. Gegenüber dem Nachrichtenportal „News 13“ sprechen die Ermittler von „mehreren stumpfen Gewaltverletzungen“, die bei der Obduktion des Leichnams festgestellt wurden.
Da Eric offenbar häufiger das Känguru-Gehege betreten habe, um mit den Tieren zu spielen, gehe man nun davon aus, dass er sich dabei etwas zu grob verhalten habe – und das muskelbepackte Känguru womöglich provoziert habe. Gegen das Tier, das ausgewachsen bis zu 1,80 Meter groß und bis zu 90 Kilo schwer sein kann, hatte er dann keine Chance. Die Trittkraft ihrer Füße liegt je nach Art bei über 300 Kilogramm!
Von Känguru totgeprügelt?
Farmbesitzer Robert Slate betonte in einem Facebook-Beitrag, dass das Känguru zu jenem Zeitpunkt „nicht außerhalb seines sicheren Geheges“ gewesen sei. Doch für die Ermittler ist der Fall klar.
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Gleichzeitig betont Horry-County-Ratsmitglied Mark Causey: „Das Känguru ist nicht aggressiv und wurde nicht eingeschläfert. Es war nicht die Schuld des Tieres.“ Ein Experten-Team soll nun überprüfen, wie es dem Tier geht und ob die Sicherheitsvorkehrungen in dem Streichel-Zoo der Farm ausreichend sind.