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Kult-Restaurant in Berlin-Spandau muss schließen! „Müssen leider ‚lebwohl‘ sagen“

Wieder ein Restaurant in Berlin, das aufgrund enorm gestiegener Miete aufgeben muss. Wer hier noch einmal einkehren will, muss sich beeilen.

© imago images/Sabine Gudath

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Ein historisches Restaurant in Berlin macht Schluss. Immer wieder erreicht die Nachricht die Menschen in der Hauptstadt, dass es mit dem Lokal ihres Vertrauens zu Ende geht. Die Gründe sind meist die gleichen: Es findet sich kein Nachfolger, der das Restaurant in Berlin weiterführen möchte, oder aber die Betreiber werden dazu gezwungen, Schluss zu machen – etwa aus finanziellen Gründen.

Laut einem Bericht des „Tagesspiegels“ zufolge gilt das auch für ein berühmtes Restaurant in Berlin-Spandau. Die Menschen gehen hier nicht nur gerne essen. Das Lokal hat auch noch eine ganz besondere Geschichte.

Restaurant in Berlin verkündet es selbst

Das Restaurant „Landhausperle“ kennt in Berlin-Spandau wohl jeder. Doch nicht nur Menschen aus der Gegend kehren hier gerne ein, um in dem gemütlichen und historischen Gebäude zu speisen und zu trinken.


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Denn hier war vor 120 Jahren eine „Heeres-Brieftaubenstation“, die den Kontakt mit den Männern an der Front ermöglichte. 25.000 Brieftauben flogen von hier aus immer wieder in die weite Ferne. Wobei der Taubenschlag nicht in dem Haus war, in dem sich heute das Restaurant und Hotel „Landhausperle“ in Berlin befindet. In diesem lebten die Brieftaubenwärter. Der alte Taubenschlag fiel in den 1950er-Jahren den Baumaßnahmen für den Falkenseer Damm zum Opfer.

Und warum ist jetzt Schluss? „Die Miete soll um 80 Prozent steigen und das kann das Landhaus nicht mehr stemmen“, zitiert die Tageszeitung den Betreiber des Landhauses – Frank Kempe. „Wir müssen leider ‚lebwohl‘ sagen.“


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Der Pachtvertrag des Restaurants in Berlin-Spandau wird darum nicht verlängert. Am 31. Mai ist deswegen hier Schluss. Wer also noch ein letztes Mal hier einkehren will, muss sich beeilen. Denn aktuell ist nicht bekannt, dass ein anderer Betreiber die „Landhausperle“ in Zukunft weiterführen wird.