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Club in Berlin: Chefin sieht keinen anderen Weg – es geht um die Zukunft des Ladens

Ein Club in Berlin steckt in Schwierigkeiten. Die Chefin schlägt Alarm und ergreift Maßnahmen, die Besucher deutlich bemerken werden.

© imago images/Agencia EFE

Berlin: Die Hauptstadt der Clubs

Dieser Club in Berlin ist aus der Party- und Tanzszene der Hauptstadt gar nicht wegzudenken. Das SchwuZ in Neukölln ist eine wahre Feierinstitution, die die Menschen in Berlin seit vielen Jahren begeistert. Besonders in der queeren Community dieser Stadt ist das SchwuZ der Ort für ausgelassene Nächte.

Doch wie die meisten Clubs in Berlin hat es der älteste Queerclub Berlins derzeit nicht leicht. Darum hat die Chefin nun eine sichtbare Entscheidung getroffen.

Club in Berlin: Besucher müssen sich umstellen

Das SchwuZ muss sparen – die Krisen der vergangenen Jahre sind auch an diesem Club in Berlin nicht spurlos vorbeigegangen. Gestiegene Preise für Miete, Energie und Lebensmittel haben auch das SchwuZ in finanzielle Bedrängnis gebracht. Zehn Mitarbeiter mussten bereits gehen. Doch das soll es noch nicht gewesen sein.


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Hinzu kommt das veränderte Ausgehverhalten der Menschen in Berlin. Das erfordert bei den Clubs, die noch nicht zu gemacht haben, teils weitreichende Anpassungen. In einem Gespräch mit der „Berliner Zeitung“ erzählte SchwuZ-Chefin Katja Jäger, auf welche Veränderungen sich die Feierlustigen in diesem Club in Berlin einstellen müssen.

Die „Pepsi Boston Bar“ wird unter der Woche für den regulären Betrieb hauptsächlich geschlossen sein. Hier will man in Zukunft gezielter mit Leuten von außen arbeiten – etwa in Form von Kooperationen oder externe Produktionen. Queere Communitys sollen diesen Bereich in Zukunft mieten können.

Mehr Effizienz durch Digitalität

Zudem will man hier in Zukunft auf mehr Einsatz von digitalen Systemen setzen. Am Eingang, so sich die Kasse- und Garderoben befinden, sollen Self-Check-in-Stationen und automatisierte Schließfächer für mehr Effizienz sorgen. Beginnen sollen die Umstellungen bereits im Frühsommer 2025.


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Wer sich in diesem Club in Berlin gerne die für das SchwuZ bekannte Bühnenshows gerne angesehen hat, braucht keine Angst zu haben. Sie bleiben weiterhin Teil des Programms – nur wolle man hier mehr nach dem Prinzip gehen: Weniger, aber mit mehr Strahlkraft.

„Wir wollen weiterhin ein Ort für queere Selbstverwirklichung, politische Diskussion und rauschende Nächte sein”, sagt Katja Jäger gegenüber der „Berliner Zeitung“. „Aber unter Bedingungen, die zu unserer Zeit passen.”