Das Bode-Museum in Berlin ist eine der bekanntesten Attraktionen der Hauptstadt. Das liegt nicht nur an den bekannten Dauerausstellungen mit Kunstwerken aus der Spätantike oder der byzantinischen Zeit, sondern auch am spektakulären Raub der 100-Kilo-Münze im Jahr 2017.
Juristisch ist der Fall mit der Verurteilung dreier Männer bereits abgeschlossen. Doch noch immer sorgt dieser Raub bei Berlinern und Hauptstadtbesuchern für Gesprächsstoff. In einer Ausstellung widmet sich nun auch das Bode-Museum selbst dieser bitteren Episode.
Bode-Museum in Berlin stellt eigene Niederlage aus
In der Kurzform stellte sich der Goldmünzenraub im Berliner Bode-Museum so dar. Am frühen Morgen des 27. März 2017 kletterten drei schwarz gekleidete Personen über ein defektes Fenster ins Bode-Museum. Dort schnappten sie sich die 100 Kilo schwere Goldmünze „Big Maple Leaf“ und machten sich aus dem Staub. Von der Münze fehlt bis heute jede Spur, Experten rechnen damit, dass sie eingeschmolzen wurde.
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Unter den drei Verurteilten Münz-Räubern war neben zwei Mitgliedern der bekannten Familie Remmo auch ein ehemaliger Wachmann des Bode-Museums. Das wird nun auch in der Sonderausstellung „Lange Finger – Falsche Münzen“ thematisiert, die sich seit Mitte Mai am Rande der dauerhaften Münz-Ausstellung befindet.
Ausstellung noch bis September offen
Noch bis zum 21. September können sich Besucher des Berliner Bode-Museums mit der Fälschung von Münzen, aber eben auch mit immer wieder vorkommenden Diebstahls-Fällen in Münzsammlungen auseinandersetzen. Dabei geht es natürlich auch um den Raub der 100-Kilo-Münze im Jahr 2017 – und welche Rolle Insiderwissen dabei gespielt hatte. Auch um zwei ältere Fälle geht es in der kleinen Ausstellung.
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In Sachen Fälschungen zeigt die Ausstellung sowohl Münzen, die für den Warenhandel gefälscht wurden, als auch solche, die später als Sammlerstücke gefälscht wurden. Gezeigt werden auch Stücke der berühmtesten Münzfälscher wie Nicolaus Seeländer und carl Wilhelm Becker.