In Berlin kommt es beinahe jeden Tag zu größeren Demos. Die Gründe hierfür liegen sowohl in der Landes- als auch in der Bundespolitik. In den meisten Fällen kommt es hierbei wegen zahlreicher Absperrungen zu einem regelrechten Verkehrschaos.
Jetzt sorgt eine Protestveranstaltung in Charlottenburg am Montag (16. Juni) für große Aufregung. Auf der viel befahrenen Kantstraße gab es kurzzeitig kein Durchkommen. Auch BERLIN LIVE war vor Ort dabei.
Demo in Berlin: Dieses Gebiet ist betroffen
Fast täglich finden Demos in Berlin statt – so auch am Montag. Unter dem Motto „Radweg in der Kantstraße erhalten! Sicher Radfahren in Charlottenburg und ganz Berlin!“ riefen der ADFC Berlin und weitere Initiatoren im Zeitraum von 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr zur Protestveranstaltung auf. Startpunkt war der Savignyplatz.
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Im Anschluss führte der Demonstrationszug unter anderem über die Budapester Straße, die Schöneberger Straße, den Moritzplatz, die Prinzenstraße, die Klingelhöferstraße, den Kurfürstendamm sowie der Joachimsthaler Straße zurück zur Nord-/Ostseite des Savignyplatzes.

Wie unser Reporter vor Ort berichtet, fuhr der Demozug gegen 18.30 Uhr mit ein paar Hundert Teilnehmern auch an der Senatsverwaltung für Verkehr am Köllnischen Park bei der Jannowitzbrücke vorbei.
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Auf seiner Internetseite erklärte der ADFC Berlin, warum man aktuell so wütend auf den Senat ist: „Der geschützte Radstreifen auf der Kantstraße ist in Gefahr. Die Senatsverwaltung plant ihn abzuschaffen, weil die Feuerwehr im Brandfall angeblich nicht genug Platz für ihre Drehleitern auf der Straße haben soll“, so der ADFC. „Doch das ist ein Schnellschuss. Es gibt längst bessere Lösungen, die Radfahrende nicht wieder gefährden und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer in den Blick nehmen.“