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Wehrpflicht: Wagenknecht fordert revolutionären Vorstoß – Nicht „durch die Hintertür“

BSW-Chefin Wagenknecht kritisiert die Wehrpflicht-Pläne der Regierung und fordert die Einführung einer Volksabstimmung.

© IMAGO/Panama Pictures

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Die Debatte über die Wehrpflicht sorgt in Deutschland erneut für Diskussionen. Sahra Wagenknecht fordert dazu eine Volksabstimmung für unter 30-Jährige. Sie lehnt es ab, die Wehrpflicht „durch die Hintertür“ wiedereinzuführen, falls nicht genügend Freiwillige gefunden werden. Stattdessen schlägt sie ein „ziviles Gesellschaftsjahr“ vor, das den sozialen Zusammenhalt stärken könnte. Das erzählte sie im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.

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Wagenknecht betont, dass Deutschland „nicht kriegstüchtig, sondern friedenstüchtig und sozialer“ werden sollte. Gleichzeitig schlägt ihr Bündnis ein Gesellschaftsjahr vor. Dieses Konzept könnte besonders junge Menschen ansprechen und eine Alternative zum freiwilligen Wehrdienst darstellen. Eine breite gesellschaftliche Debatte darüber wird als dringend notwendig erachtet.

Wagenknecht möchte junge Leute in Entscheidung einbinden

Seit 2011 ist die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt, doch Vertreter der Wirtschaft fordern eine Rückkehr. Laut Oliver Zander, Arbeitgeberpräsident von Gesamtmetall, sei ein deutlicher Soldatenanstieg nur durch Wiedereinführung der Wehrpflicht zu schaffen. Das aktuelle Modell eines freiwilligen Wehrdienstes wird als nicht ausreichend angesehen. Das sagte er der BILD.


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Volksentscheide, wie von Wagenknecht vorgeschlagen, wären in Deutschland allerdings eine Neuerung. Laut Grundgesetz sind diese nur bei der Neugliederung von Bundesländern vorgesehen. Wagenknecht pocht auf die Einbindung junger Generationen und deren Mitspracherecht in der Frage einer Rückkehr zur Wehrpflicht oder einer Einführung eines Gesellschaftsjahres.

Die Debatte um Wehrpflicht und Gesellschaftsjahr bleibt kontrovers. Wagenknecht und ihr Bündnis möchten dabei Friedensziele und soziale Stärkung in den Vordergrund rücken.

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