Was gibt es Schöneres, als bei sommerlichem Wetter an einem der vielen Badeseen in Berlin und Brandenburg zu entspannen?
Damit der Badespaß für alle angenehm bleibt, gelten an den meisten Seen bestimmte Regeln. Eine neue Vorschrift in Bad Freienwalde (Märkisch-Oderland) sorgt derzeit allerdings für Ärger – besonders bei Freunden der Freikörperkultur.
Badesee in Brandenburg schockiert mit Regel
Am Großen Krebssee ist das Nacktbaden ab sofort verboten. Eine Entscheidung, die bei den Stammgästen für Unverständnis sorgt. Gegenüber der „BZ“ äußerten sich mehrere FKK-Anhänger empört.
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„Ortsvorsteherin Petra Lunow hat uns mitgeteilt, dass das Nacktbaden hier nicht mehr erlaubt ist“, berichtet FKK-Fan Charlotte Schmidt. „Wir waren alle schockiert und sehr traurig.“ Sie kann das Verbot nicht nachvollziehen: „Außer uns Badefreunden ist morgens niemand hier, der uns sieht.“
Kock-Fuchs gegen Nacktheit
Anders sieht das Ordnungsamtsleiter Joachim Kock-Fuchs (CDU). Er stellt klar: „Die Badestelle ist nicht als FKK-Strand ausgewiesen – und das gilt rund um die Uhr, auch frühmorgens ohne Publikum.“ Bei Beschwerden müssten FKK-Badegäste mit Bußgeldern rechnen.
Die Nacktbader aus Bad Freienwalde lassen sich davon jedoch nicht abschrecken. „Freitag früh waren wir wieder nackig im See“, so Schmidt gegenüber der Zeitung. „Und am heißen Wochenende wollen wir das auch wieder tun!“
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Rückendeckung bekommen die FKK-Fans aus Brandenburgs Landeshauptstadt. In Potsdam gibt es laut Stadtordnung kein Nacktbadeverbot. Rathaussprecherin Juliane Güldner erklärte gegenüber der „BZ“: „In der Havel oder in den Seen badet jeder so, wie er möchte. Nackte sorgen in Potsdam für keinerlei Aufregung.“