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Mehr Infektionen in Berlin: Expertin macht einen Hauptgrund aus

Das Berliner Landesamt für Gesundheit macht eine besorgniserregende Entwicklung publik – und benennt den entscheidenden Faktor.

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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

In Berlin stecken sich immer mehr Menschen mit der durch Zecken übertragenen Lyme-Borreliose an. Zwischen Januar und Mitte Juni 2023 gab es 206 gemeldete Fälle, deutlich mehr als der Durchschnitt von etwa 146 Fällen im gleichen Zeitraum der Jahre 2015 bis 2019. Ursache ist offenbar der Klimawandel.

Klimawandel und steigende Fallzahlen in Berlin

Laut einer Sprecherin des Landesamts für Gesundheit (Lageso) fördern milde Winter und höhere Frühlingstemperaturen eine längere Zeckenaktivität und damit mehr menschliche Kontakte. Auch das Outdoor-Verhalten der Bürger könnte eine Rolle spielen. Die Gesundheitsbehörde rät daher, Zecken nach einem Stich schnell zu entfernen, weil das Infektionsrisiko anfangs gering bleibt.


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Symptome wie Wanderröte, Schwellungen oder Kopfschmerzen weisen auf Borreliose hin. In Berlin registrierten die Verantwortlichen kürzlich 23 Fälle in nur einer Woche. Zwei betroffene Personen entwickelten Lyme-Arthritis, eine Gelenkentzündung, die meist die Knie betrifft. Auftretende Infektionssymptome erfordern einen Arztbesuch, da die Krankheit schwerwiegende Folgen haben kann.

Berliner Fälle in den letzten Jahren

Eine Impfung gegen Borreliose gibt es bislang nicht. In Berlin wurden 2024 insgesamt 972 Fälle gemeldet, nach 984 Fällen 2023 und 807 im Jahr 2022. Zeckenschutzmaßnahmen bleiben daher wichtig, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Der Klimawandel könnte die Zeckenproblematik in Berlin weiterhin verschärfen.


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