Zwei Jungen sorgten am frühen Donnerstagmorgen (26. Juni) für einen gefährlichen Zwischenfall. Sie sprangen in Berlin am Bahnhof Südkreuz gegen 5.33 Uhr auf die Kupplung eines ICE. Direkt vor der Abfahrt des Zuges, der München als Ziel hatte, begaben sie sich dadurch in extreme Lebensgefahr.
Gefährliche Abenteuer auf der Bahn in Berlin
Die Bundespolizei beobachtete den Einstieg der Jugendlichen an der Kupplung des letzten Waggons. Der ICE fährt mit Geschwindigkeiten von 160 bis 220 km/h. Der nächste Halt wäre Lutherstadt Wittenberg gewesen – eine Strecke von über 80 Kilometern und mehr als 30 Minuten.
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In Luckenwalde kam es dann zum Polizeieinsatz, ein Zwangsstopp wurde eingeleitet. Der Zugverkehr stand kurzzeitig still, während Beamte die Gegend um den Bahnhof in Luckenwalde durchsuchten. Die Jugendlichen blieben jedoch verschwunden. Offenbar tauchten sie im Stadtgebiet unter. Ein Hubschrauber unterstützte die Suche.
Warnungen der Polizei: Bahn in Berlin bleibt gefährlich
Kostja Stroinski von der Bundespolizei bestätigte gegenüber der „Bild“: „Wir ermitteln wegen unsachgemäßer Zugmitfahrt gegen Unbekannt.“ Ein Jugendlicher soll das riskante Manöver am Südkreuz gefilmt haben. Dieses gefährliche Hobby zieht immer wieder junge Menschen an, vor allem in Berlin, wo Social Media eine Rolle spielt.
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Solche Manöver enden oft tragisch. Im April starben zwei S-Bahn-Surfer in Berlin-Schlachtensee. Sie kollidierten mit einer Signalbrücke und erlitten tödliche Verletzungen. Im Mai hielt die Bundespolizei einen 20-jährigen Mann auf einer S-Bahn in Berlin fest, der sich ebenfalls filmte.
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