Es wird heiß in Berlin. Der Dienstag war mit seinen 33 Grad nur ein Vorgeschmack. Am Mittwoch (2. Juli) sollen es sogar 37 Grad werden, gut möglich, dass die Prognose noch einmal übertroffen wird.
Viele Menschen in Berlin werden versuchen, sich in die Freibäder zu retten. Die rechnen mit einem großen Besucherandrang – und haben bereits entsprechend reagiert.
Freibäder in Berlin: Großer Andrang erwartet
Das Wochenende vom 21. und 22. Juni war bislang nicht nur das heißeste Wochenende des Berliner Sommers, sondern auch das besucherstärkste in den Berliner Freibädern. 99.000 Menschen suchten an diesen Tagen Abkühlung. Am 37-Grad-Mittwoch rechnet Bäder-Sprecherin Claudia Blankennagel allerdings mit weniger Gästen, schließlich sei es unter der Woche.
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Vorbereitet sind die Bäder trotzdem. Badpersonal sei in der erforderlichen Stärke im Einsatz, zudem sei das Sicherheitspersonal auf die „maximale Anzahl“ aufgestockt worden, erklärte die Sprecherin. Für die großen Bäder wie in Pankow und Neukölln seien das 14 Security-Personen. In den letzten Wochen seien zudem die Abläufe am Eingang noch einmal überprüft worden, damit der Einlass reibungslos ablaufen kann. Darüber hinaus stehe man an heißen Tagen wie diesem in engem Austausch mit der Polizei.
Mehr Pausen für Bäder-Beschäftigte
Die Beschäftigten selbst, die dafür sorgen, dass tausende Berliner in den Freibädern ihre Abkühlung bekommen, können laut der Sprecherin übrigens in Absprache an derartigen Hitzetagen mehr Pausen machen, um sich selbst herunterzukühlen. Die Bäder stellen ihnen zudem Wasser und Sonnenschutz.
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Wer übrigens noch in ein Berliner Freibad möchte, sollte schnell sein. Denn für das Columbiabad in Neukölln gab es am frühen Mittwochmorgen bereits keine Online-Tickets mehr. Im Gropiusbad gab es nur noch Tickets für den frühen Slot bis 10 Uhr. Gleiches galt für das Prinzenbad in Kreuzberg. Zwar gebe es Restkarten an der Kasse, diese seien aber laut Sprecherin Blankennagel stets mit Wartezeiten verbunden.
Am Mittwochmittag gegen 14 Uhr war die Auslastung in vielen Berliner Bädern schon extrem hoch. Im Sommerbad am Humboldthain, im Sommerbad Mariendorf und im Sommerbad Staaken-West gab es bereits einen Verkaufs-Stopp.
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Im Kinderbad Monbijou, im Sommerbad Neukölln, im Kombibad Gropiusstadt und im Sommerbad Wuhlheide waren wegen erhöhter Auslastung nur noch wenige Tickets verfügbar. In der Auslastungskarte waren sie mit der Farbe orange markiert. Laut der Bäder-Sprecherin sollten sich Besucher nicht auf den Weg in Bäder mit orangener Markierung machen. „Die Chance, dass sie nicht mehr reinkommen, ist groß“, sagte sie.