In der Nacht zu Mittwoch (2. Juli) ist es zu einer skurrilen Koffer-Attacke im Verkehr von Berlin gekommen. Wie die Polizei berichtet, soll ein 29-jähriger Mann gegen 23:30 Uhr eine Koffer nach einem BVG-Bus in Neu-Hohenschönhausen geworfen haben. Die 52-jährige Busfahrerin stoppte daraufhin den Linienbus (256), ebenso wie ein Autofahrer, der hinter dem Bus fuhr.
Der Täter soll dann erneut nach dem Hartschalenkoffer gegriffen und diesen gegen das Auto des 62-Jährigen geworfen haben, woraufhin ein Schaden an der Frontschürze des Kias entstanden sein soll. Anschließend habe der 29-Jährige mit dem Koffer die Beifahrerseite eines Audis beschädigt, dessen Fahrer hinter dem Kia gehalten hatte.
Nach der skurrilen Koffer-Attacke wollte sich der Täter vom Ort des Geschehens entfernen
Als sich der Mann nach der skurrilen Koffer-Attacke vom Tatort entfernen wollte, stellte sich der Kia-Fahrer ihm in den Weg und forderte ihn auf, zu bleiben. Der 29-Jährige stieß den Autofahrer daraufhin vor die Brust.
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Beim Versuch, den Mann festzunehmen, soll sich der Mann aggressiv verhalten und Widerstand geleistet haben. Der 29-jährige Koffer-Werfer erlitt während der Festnahme Hautabschürfungen im Gesicht und klagte über Schmerzen am Knie und am Kopf. Alarmierte Rettungskräfte brachten ihn für eine ambulante Behandlung in ein Krankenhaus. Auch ein Polizist soll sich bei der Maßnahme am Knie verletzt haben. Er musste seinen Dienst vorzeitig beenden.
Koffer-Werfer behauptet, Drogen konsumiert zu haben
Beim Koffer-Werfer wurde später eine richterlich angeordnete Blutentnahme durchgeführt, da er behauptet hatte, Drogen konsumiert zu haben. Anschließend brachte man den 29-Jährigen in Polizeigewahrsam. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er von dort entlassen.
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Die weiteren Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 3 (Ost) übernommen.