Die Berliner Feuerwehr war 2024 so gefordert wie nie zuvor: Über 532.000 Einsätze – ein Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Egal ob Brände, Notfälle oder Erkrankungen – das Jahr stellte die Rettungskräfte vor enorme Herausforderungen. Doch ein besonderes Problem sticht aus dem dicken Jahresbericht heraus: sogenannte „Frequent User“, die auffällig oft die 112 wählen.
Frequent User blockieren Berlins Rettungskräfte
Die Berliner Feuerwehr unterscheidet zwei Gruppen: „High Frequent User“ mit sieben bis zehn Einsätzen jährlich und „Super Frequent User“, die elf oder mehr Einsätze verursachen. Zusammengenommen waren diese 2487 Personen 2024 für 29.764 Einsätze verantwortlich – das entspricht etwa 80 Einsätzen täglich. Diese unnötigen Notrufe binden Ressourcen, die für echte Notfälle fehlen.
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Die Gründe für die vielen Anrufe reichen von psychischen Erkrankungen und Einsamkeit bis hin zu Missbrauch aus Bagatellgründen. Häufig lassen sich die Ursachen auf soziale oder psychische Erkrankungen zurückführen. Ein Feuerwehrmann erklärt gegenüber der „Bild“, dass beides gerade seit der Pandemie stark zunehmen.
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48 Prozent der Anrufe entfallen auf „diverse Gründe“. Das zeigt, dass sich hinter den Zahlen oft gesellschaftliche Probleme verbergen. Auch Sucht (8 Prozent) und Pfegeprobleme (19 Prozent) sind laut der Institution häufige Gründe.
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