Über Jahre hinweg gab es einen Rechtsstreit um das ehemalige Zuhause der Berliner Clan-Familie Remmo im Stadtteil Buckow in Berlin-Neukölln. Im März 2024 dann die Entscheidung: Die Villa wurde zwangsgeräumt und an den Bezirk übergeben.
Betreten mochte man die Immobilie kurz nach dem Auszug jedoch nur ungern. Denn die einstigen Bewohner hinterließen jede Menge Sperrmüll und Schäden an der Villa. Das Haus ist seitdem im Besitz des Bezirks. Wie hat sich der Zustand verändert und was ist damit jetzt eigentlich geplant?
Nach Auszug von Berliner Clan-Familie ist Haus unbewohnt
„Das Haus ist derzeit unbewohnt“, stellte Christian Berg, Pressesprecher des Bezirksamts Neukölln, auf Nachfrage von BERLIN LIVE direkt zu Beginn klar. Das Gebäude sei nach dem Auszug komplett beräumt und entkernt worden – dabei habe man auch das gesamte Inventar sowie herabhängende Elektroleitungen zurückgebaut: „Auch die Außenbereiche mussten umfassend beräumt werden, hier war meterhoch Sperrmüll aufgetürmt.“
Erledigt hat sich die Arbeit damit aber noch lange nicht. „In diesem Jahr wird noch der illegal durch die Vorbesitzer errichtete ‚Anbau‘ auf dem hinteren Gebäudeteil zurückgebaut“, verriet Berg weiter. Dieser als auch Teile des Hauses seien „bei der Übernahme stark verschimmelt“ gewesen.
Bezirksamt muss Sanierung der Clan-Villa selbst finanzieren
„Es ist geplant, eine soziale Nutzung dort zu installieren, die dem Kiez – Alt-Buckow – zugute kommt“, schilderte Berg gegenüber unserer Redaktion. Dazu habe es bereits erste Abstimmungen gegeben. Doch alles leichter gesagt als getan. „Hinzu kommt die allgemein schwierige Haushaltslage, die es dem Bezirksamt nicht oder nur bedingt ermöglicht, das Haus kurzfristig zu sanieren“, erklärte der Pressesprecher.
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Was allerdings feststeht: Ein Verkauf der einstigen Remmo-Villa wird nicht stattfinden. „Beabsichtigt ist aber, mit einem Dritten eine konkrete soziale Nutzung für die Allgemeinheit in dem Haus zu ermöglichen“, schilderte Berg. Die dadurch entstehenden Kosten seien dann Gegenstand entsprechender Verhandlungen: „Realistisch ist, dass wir in 2026 dazu eine Entscheidung treffen können.“