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Italien will die Reißleine ziehen! Deutsche Urlauber erfahren es kurz vor den Ferien

Wer in diesem Jahr Urlaub in Italien macht, könnte in einer Region stutzig werden. Denn in Südtirol will man mit einer Tradition brechen.

Der Urlaub in Italien ist für viele Deutsche eine Tradition, besonders in den Südtiroler Bergen. Hier warten beeindruckende Natur, Geschichte und alpenländische Gastfreundschaft auf die Reisenden. Doch ein neuer Streit sorgt kurz vor den Sommerferien für Diskussionen.

Es geht um Berghütten, ihre deutschen Namen und eine überraschende Entscheidung des italienischen Alpenvereins. Ob diese Umbenennung den Urlaub in Italien verändern wird, sorgt für reichlich Zündstoff, vor allem unter Politikern und Historikern.

Berghütten und Geschichte: Urlaub in Italien in der Diskussion

In den Südtiroler Bergen trotzen Berghütten seit über 100 Jahren Wind und Wetter. Sie bieten Wanderern Schutz und Gemütlichkeit. Doch genau diese Hütten sollen nun neue Namen bekommen. Der italienische Alpenverein möchte die deutschen Bezeichnungen durch italienische Regionen-Namen ersetzen, wie „Bild“ berichtet.

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Die Geschichte dieser Hütten reicht weit zurück. Im 19. Jahrhundert erbaute der Alpenverein, damals deutsch-österreichisch, zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten. Südtirol war damals noch österreichisch und die Hütten erhielten Namen deutscher Städte. Auch nach der Abspaltung Südtirols nach dem Ersten Weltkrieg blieben diese Bezeichnungen erhalten.

Die Hütten mit deutschen Städtenamen sind heute beliebte Ziele vieler Touristen. Beispiele sind die Regensburger, Kasseler, Marburger oder Chemnitzer Hütte. Diese wurden im 19. Jahrhundert oft von deutschen Sektionen des Alpenvereins finanziert, wie etwa die Regensburger Hütte 1888 in den Dolomiten.

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Streit um Tradition und Identität: Urlaub in Italien neu gedacht?

Der Alpenverein argumentiert, die deutschen Stadtnamen hätten keinen Bezug zu Südtirol. Die Umbenennung solle regionalere Identität fördern. Doch der Widerstand wächst.


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Südtiroler Politiker kritisieren die geplanten Änderungen scharf. Otto Mahlknecht erklärte: „Wer heute meint, dass Bezeichnungen wie Chemnitzer Hütte oder Marburger Hütte nicht mehr zeitgemäß seien, ignoriert nicht nur die Geschichte des Alpinismus, sondern betreibt eine fragwürdige Identitätspolitik auf dem Rücken historischer Verdienste.“

Mit Hunderttausenden Deutschen, die jährlich Urlaub in Italien und insbesondere in Südtirol machen, bleibt die Debatte hitzig. Besonders, da fast die Hälfte der Touristen aus Deutschland kommt, wird befürchtet, dies könnte den Charme und die Geschichte der Region trüben. Südtirol bleibt ein wichtiger Ferienort – mit oder ohne die deutschen Hüttennamen.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.