Die Wuhlheide-Brücke wurde im Juni abgerissen, da ihr Zustand katastrophal war. Das Bauwerk, das den Verkehr in Berlin-Köpenick verbinden sollte, kollabierte bereits im Mai, bevor es schließlich verschwand.
Noch stehen Teile wie Auffahrtrampen, doch die Hauptstruktur ist Geschichte. Fraglich bleibt, warum Instandhaltungen nicht früher erfolgten. Wie der „Berliner Kurier“ jetzt erfahren hat, soll der Abriss wohl rund 1,5 Millionen Euro kosten. Bislang soll der Senat schon Bisher 1.088.411,22 Euro an die Abrissfirma gezahlt haben.
Der Abriss der Wuhlheide-Brücke soll Berlin wohl rund 1,5 Millionen Euro kosten
In Berlin existieren über 1.100 Brücken. Über 70 von ihnen sind seit Jahren baufällig, während mehr als 60 Brücken so marode sind, dass dringende Maßnahmen nötig sind. Andernfalls drohen weitere Abrisse. Der Fall der Wuhlheide-Brücke zeigt, wie teuer solche Versäumnisse für den Verkehr in Berlin werden können.
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Die Instandhaltungsarbeiten hätten eventuell größere Schäden verhindern können. Reparaturen vor dem Abriss scheiterten letztlich, kosteten aber dennoch erhebliche Summen. Dies wirft die Frage auf, ob bei sichtbarem Verfall früher mehr Geld investiert werden sollte, um Abschreibungen in Millionenhöhe zu verhindern.
Die marode Brücke hielt nur 36 Jahre
Alexander King (BSW) erklärte beim „Berliner Kurier“: „Dass man das Bauwerk jetzt wegen seines schlechten Zustandes abreißen musste, ist schon erstaunlich. Denn so alt ist ja die Brücke gar nicht gewesen.“ Alexander King forderte Transparenz. Die Wuhlheide-Brücke wurde 1989 nach DDR-Standard gebaut, hielt aber nur 36 Jahre.
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Für den regelmäßigen Verkehr Berlins war die 243 Meter lange Brücke mit ihren 17.000 Fahrzeugen täglich von zentraler Bedeutung. Sie musste jedoch abgerissen werden, da sie einsturzgefährdet war. Im Vergleich hielt die Westendbrücke mit einem Verkehr von 90.000 Fahrzeugen und einem Alter von 62 Jahren wesentlich länger.
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