Seit Wochen kommt es auf der Stadtbahntrasse der S-Bahn Berlin zwischen Ost und West zu massiven Störungen. An wichtigen Stationen wie Hackescher Markt, Friedrichstraße und Alexanderplatz fallen Verbindungen aus oder enden vorzeitig. Der Grund liegt laut der Bahn in technischen Problemen, die den Fahrplan nachhaltig durcheinanderbringen.
Die S-Bahn Berlin hat ein Problem mit der Gleisfreimeldeanlage
Die Ursache der Probleme liegt in der Gleisfreimeldeanlage, einem Teil der Stellwerkstechnik. Diese sorgt dafür, dass sich stets nur ein Zug zwischen zwei Signalen befindet. Die Technik aus der Nachwendezeit ist zwar robust, zeigt aber zunehmende Schwächen durch Alterung und äußere Einflüsse wie Temperaturschwankungen oder elektrotechnische Störungen.
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Auch Nachfrage vom „Tagesspiegel“ berichtete die S-Bahn Berlin, dass es hier in den letzten vier Wochen zehn Störungen gegeben hätte. Diese führten dazu, dass Signale auf Dauerrot schalteten. Reparaturen gestalteten sich schwierig, da für Arbeiten entweder die Strecke gesperrt oder der Betrieb stark eingeschränkt werden musste.
Ab 2027 will die S-Bahn voll auf moderne elektronische Stellwerke setzen
Die eingesetzten elektronischen Stellwerke sind für 40 Jahre ausgelegt und werden bis Mitte der 2030er Jahre schrittweise ersetzt. Die S-Bahn Berlin plant, ab 2027 vollständig auf moderne elektronische Stellwerke zu setzen. So sollen künftige Ausfälle minimiert und der Betrieb langfristig verbessert werden.
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Neben der Signaltechnik sind auch Weichen oft ein Problem. Besonders auf hochfrequentierten Abschnitten des Netzes, wie dem Ring, treten Störungen auf. Eine neue Sensortechnik sorgt allerdings dafür, dass Weichenprobleme frühzeitig erkannt und repariert werden können. So will die S-Bahn Berlin die Zuverlässigkeit steigern.
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