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Hertha BSC verwundbar wie letzte Saison – diese Schwäche muss Leitl schnell angehen

Hertha BSC hat gegen Bröndby das erste Testpiel in dieser Saison verloren. Dabei wurde eine alte Schwäche deutlich.

© IMAGO/DeFodi Images

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Keine Frage. Einfach ist die Vorbereitung für Hertha BSC nicht. Die Alte Dame hat mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Gleich mehrere Spieler, die bei der Mission Aufstieg eine zentrale Rolle spielen könnten, fallen aktuell aus.

Doch bei der Testspiel-Niederlage gegen das dänische Spitzenteam lahmte es nicht in der Defensive, wo mit John Brooks, Pascal Klemens, Deyovaisio Zeefuik und Linus Gechter gleich vier Akteure fehlten. Sondern in der Offensive – und das schien wieder nur an einem zu liegen: Fabian Reese.

Hertha BSC: Wie klappt es ohne Fabian Reese?

Denn Reese konnte gegen Bröndby nicht auflaufen. Der dynamische Offensivspieler fiel im Dänen-Test wegen eines Magen-Darm-Infekts aus. Das Ergebnis erinnerte erschreckend an die Monate der vergangenen Saison als Reese wegen einer schwerwiegenden Sprunggelenksverletzung ausfiel und dabei zusehen musste, wie Hertha immer weiter Boden auf die Aufstiegsplätze verlor.

Als Reese dann zurückkehrte und in Form kam, wurde das Spiel der Hertha tiefer, schneller, dynamischer. Dem Team gelang sogar eine kleine Siegesserie, mit der man sich frühzeitig den Klassenerhalt und damit Planungssicherheit für die neue Saison verschaffte.



Für diese hat Hertha BSC nun offensiv den Aufstieg als Ziel ausgerufen, doch das Spiel gegen Bröndby zeigte: Auf Stefan Leitl kommt noch eine Menge Arbeit zu. Der muss den Spagat schaffen, bei Hertha eine Spielweise zu implementieren, bei der die Stärken von Fabian Reese am besten zum Tragen kommen – und gleichzeitig die Mannschaft nicht komplett von ihrem Leistungsträger abhängig machen.

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Leitl muss es hinbekommen, dass Hertha auch ohne Reese für jede Mannschaft in der 2. Bundesliga gefährlich und unausrechenbar bleibt. Zugegeben: Reeses Dynamik, seine tiefen Läufe und sein Zug zum Tor sind im Kader der Berliner einzigartig. Kein Wunder also, dass Leitl noch einen torgefährlichen Stürmer sucht, der idealerweise auch ohne Reese funktioniert.

Leitl muss Lösungen suchen

Doch auch unabhängig von Neuzugängen muss Leitl in seinem Kader nach Lösungen suchen, die greifen können, wenn Reese ausfallen sollte – oder aber von einer gut aufgestellten Defensive aus dem Spiel genommen wird. Andere Kreative wie Michael Cuisance oder der neue Leader im Mittelfeld Paul Seguin müssen dann Verantwortung übernehmen. Zudem stehen die bei Leitl oft weit aufrückenden Außenverteidiger um Deyovaisio Zeefuik stärker in der Verantwortung.


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Leitls Aufgabe wird es sein, Hertha auf fit für die Partien ohne Fabian Reese zu machen. Dass die Mannschaft mit ihm funktioniert, hat sie bereits mehrfach bewiesen. Diese Tatsache ist auch der Grund für das offensiv formulierte Aufstiegs-Ziel. Damit es aber auch wirklich klappt, muss es auch ohne ihn gehen.