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Bürgergeld-Empfängerin lehnt reihenweise Jobs ab: Sie braucht etwas Gechilltes

Bürgergeld-Empfängerin Petra lehnt einen Job nach dem anderen ab. Die Arbeitslose ist um keine Ausrede verlegen.

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Manchen Menschen ist einfach nur noch schwerlich zu helfen. Ein Fall ist Bürgergeld-Empfängerin Petra. Die Protagonistin der RTL-Zwei-Doku „Hartz und herzlich“ ist wieder einmal auf der Suche nach einem neuen Job.

Problem bloß: Die Ansprüche der Bürgergeld-Empfängerin sind nicht von schlechten Eltern. Bekam sie doch vom Jobcenter bereits einen Job als Alltagshelferin für ältere Menschen in Aussicht gestellt. Den jedoch lehnte die Mannheimerin ab. Die Gründe – zumindest fragwürdig.

Bürgergeld-Empfängerin hat für jeden Job eine Ausrede parat

„Das ist nichts für mich. Ich brauche etwas, wo ich richtig anpacken kann. So wie die Putzfirma. Da wusste ich: Da gehst du zu einer Uhrzeit hin, machst das, und gehst nach Hause. Aber so Alltagsbegleitung, ich weiß nicht. Das ist nichts für mich. Wenn eine ältere Frau hinfallen würde, so als Beispiel, und ich könnte sie nicht auffangen, oder nicht stützen, ich bin ja auch bloß 1,51 groß und habe auch nicht so viele Kilos, dass ich eine ältere Frau heben könnte, da würde ich mir doch mein Leben lang Vorwürfe machen, wenn die Frau hinfallen würde“, erklärt Petra. Wie das mit ihrem Wunsch, im Job anpacken zu wollen, zusammenpasst … naja.

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Klar ist jedenfalls, Petra sucht etwas anderes. Lieber etwas im Lager oder eben eine Putzstelle. Ihr Traumberuf jedoch ist ein ganz anderer. Petra würde ihrer Bürgergeld-Karriere gerne als Floristin ein Ende setzen. Problematisch jedoch: Eine abgeschlossene Ausbildung hat sie nicht.

Bürgergeld-Empfängerin: „Mein Traumberuf ist halt mit Blumen“

Dafür jedoch viel Motivation. „Mein Traumberuf ist halt mit Blumen. Floristin oder sowas. Das würde mir sehr gefallen. Blumen selber zusammen machen. Ich habe auch schon unechte Blumen zusammen gemacht als Strauß. Und wenn ich Sträuße geschenkt kriege, dann sage ich: Oh, das sieht aber schön aus“, erklärt Petra.

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Doch Petra sieht es realistisch: „Wünsche darf man haben, aber ob sie in Erfüllung gehen, ist halt immer die Frage.“



Zur Belustigung ihrer Tochter Selina konnte Petra auf jeden Fall beitragen. „Eine Arbeit, die auch nicht zu dir passt: Dachdecker“, scherzt die junge Frau. Da fährt Petra fast aus der Haut. „Dachdecker. Denkst du, ich gehe als Dachdecker? Da musst du die ganzen Dachziegel hochschleppen. Das kann ich nicht.“ Tapezieren ist übrigens auch nichts. Wegen der Leiter. „Ist halt besser, wenn du eine Arbeitsstelle hast, die ein bisschen gechillter ist“, fasst Selina zusammen.

RTL Zwei zeigt die Folge „Hartz und herzlich“ mit Petra und Selina am 22. Juli um 18.05 Uhr. Wichtig: Die meisten Bürgergeld-Empfänger sind nicht wie Petra. Sie wollen schnellstmöglich zurück in Lohn und Brot.