Der Wohnraum im Ring ist knapp. Zwar gibt es viele freie Flächen, doch die werden häufig eher für neue Büros genutzt als für dringend benötigte Wohnungen zur Miete in Berlin. Neuer Wohnraum entsteht deshalb oft vor allem am Stadtrand. Ein Neubauprojekt, das jetzt bekannt wurde, liegt in traumhafter Ufer-Lage in Spandau.
Auf dem Gelände der Königlichem Pulverfabrik, die seit 1919 nicht mehr in Betrieb ist, soll jetzt ein neues Quartier entstehen. Nach Jahren des Stillstands nimmt sich die Wohnungsbaugesellschaft WBM der heutigen Unkrautwiese an.
175 neue Mietwohnungen in Berlin-Spandau
Rund um die ehemalige Pulverfabrik sind in den vergangenen Jahren mehrere Neubauten entstanden. Auch eine Rewe-Filiale wurde eröffnet, eine neue Schule soll ab 2026 gebaut werden. Eigentlich die perfekte Infrastruktur, doch an die Ruine selbst und die Grünfläche außenrum hat sich bisher noch niemand herangewagt, berichtet der „Tagesspiegel“.
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WBM-Sprecher Matthias Borowski erklärt gegenüber dem Blatt: „Trotz intensiver Bemühungen in der Vergangenheit, einen geeigneten Nachnutzer für das Baudenkmal zu gewinnen, konnte leider keine tragfähige Lösung gefunden werden.“ Sollte sich bald keiner finden, will die Wohnungsbaugesellschaft das denkmalgeschützte Haus selbst in Angriff nehmen. Möglich wären dann zahlreiche neue Wohnungen zur Miete in Berlin-Spandau.
WBM hat große Pläne
„In enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde wurde bereits ein umfassendes bauhistorisches Gutachten erstellt, das die Grundlage für die weiteren Planungsschritte bildet.“ Bevor es damit losgeht, will die WBM nun aber erstmal die Grünfläche rund um das Gebäude in Angriff nehmen.
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„Für den zweiten Bauabschnitt sind derzeit rund 175 Wohneinheiten sowie drei Gewerbeeinheiten mit insgesamt circa 900 Quadratmeter Nutzfläche vorgesehen“, so Borowski. Dazu zählt zum Beispiel eine Drogerie, die in dem Areal bislang fehlt. Derzeit wird bereit an der Ausarbeitung des Bebauungsplans gearbeitet. Bis wann hier mit dem Baustart gerechnet werden kann, ist noch nicht bekannt.