Jay Khan erinnert sich noch heute an die turbulente Zeit im „Dschungelcamp“, in das er 2011 einzog. Während der fünften Staffel kam es zu einem Eklat mit Sarah Knappik, der sein Leben nachhaltig beeinflusste.
In seiner Autobiografie „Tariq und ich“ beschreibt der Sänger die schwerwiegenden Konsequenzen: Sarah Knappik outete ihn öffentlich fälschlich als homosexuell und fügte damit seiner Karriere und seinem Privatleben großen Schaden zu. „Sarah hat mich durch eine Lüge öffentlich zerstört. Ich wurde von ihr vor Millionen TV-Zuschauern im Dschungel fälschlicherweise als schwul geoutet, obwohl ich es nicht bin“, so Jay Khan gegenüber der „Bild“-Zeitung.
„Dschungelcamp“: Jay Khan über folgenschweren Eklat
Sarah Knappik behauptete im „Dschungelcamp“, Jay Khan habe sie aufgefordert, eine Fake-Liebelei zu inszenieren, weil er in Wahrheit schwul sei. Jay weist die Anschuldigungen entschieden zurück: „Nichts an der Beziehung mit Indira war fake. Die Wahrheit ist, dass Sarah mich vor meinem Einzug ins Dschungelcamp weinend anrief, weil sie einen Verbündeten suchte und mich zu ihr nach Hause einlud. Doch am Ende drehte sie mir daraus einen Strick.“ Für Jay endete diese Behauptung in einem traumatischen Erlebnis.
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Die Folgen nach dem „Dschungelcamp“ waren massiv. Jay wurde als „Gay Khan“ verspottet, und sein Vater erlitt üble Beleidigungen. Seine Karriere stagnierte, Plattenfirmen wollten nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten. „Ich blieb tagelang im Bett, der Rufmord trieb mich in schwere Depressionen. Keine Plattenfirma wollte den ,Liebes-Lügenbaron‘ haben,“ schildert Jay offen. Seine Familie, sein Glaube und enge Freunde halfen ihm in seiner schwersten Zeit.
Sarah Knappik wehrt sich
Mittlerweile hat Jay sein Leben wieder unter Kontrolle: Er ist erfolgreicher Sänger und lebt mit seiner Freundin Jessie in einer glücklichen Beziehung. Dennoch bleiben die Aussagen von Sarah Knappik ein kontroverses Kapitel. Konfrontiert mit Jays Vorwürfen betont sie gegenüber der „BILD“-Zeitung: „Ich habe nie behauptet, dass Jay Khan homosexuell ist. Meine damaligen Aussagen bezogen sich ausschließlich auf öffentlich zugängliche Medienberichte – eine persönliche Bewertung meinerseits hat es nicht gegeben.“ Sie deutet an, dass der gesellschaftliche Umgang mit Homosexualität eher das Problem gewesen sei als ihre Worte.
Das „Dschungelcamp“ hinterließ für Jay Khan nachhaltige Spuren. Zwar fühlt er sich heute gefestigt und erfolgreich, doch das Erlebnis zeigt die Schattenseiten des Reality-TVs. Auch Sarah Knappik äußert Bedauern über die Nachwirkungen. Beide haben längst neue Wege eingeschlagen, doch der Vorfall bleibt ein umstrittenes Kapitel in der Geschichte der RTL-Show.
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