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Fassungslosigkeit bei „Bares für Rares“: „Wie kann das sein?“

Ein Plakat aus Paris sorgte bei „Bares für Rares“ für Aufsehen. Doch kommt es überhaupt zu einem Verkauf in der ZDF-Trödelshow.

© Screenshot ZDF

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Er ist Mr. Bares für Rares.

Es gibt Dinge, mit denen hat man einfach nicht gerechnet. Die beim ersten Anblick eine gewisse Fassungslosigkeit offenbaren. Dass das gar nicht unbedingt negativ sein muss, durfte „Bares für Rares“-Kandidatin Miriam Reffet-Siersdorfer aus Idstein im Keller ihres verstorbenen Vaters feststellen.

Dort nämlich fand die Psychologin ein Poster, dass sie durchaus positiv fassungslos zurückließ. „Es war wirklich wie so ein Flash-Effekt in dem Moment. Wie kann das sein? Wir hatten nie darüber gesprochen. Das war für mich etwas ganz Besonderes“, berichtet die „Bares für Rares“-Kandidatin.

„Bares für Rares“-Kandidatin findet Schatz im Keller

Doch um was ging es denn nun überhaupt. Das Wort Poster fiel ja schon. Abgebildet war darauf ein Pilot in einem altertümlichen Flugzeug. Doch wie alt war es denn nun? Und worum ging es genau? Da konnte ZDF-Experte Detlef Kümmel weiterhelfen. „Wir haben ein Plakat, das für die Ausstellung 1912 ist. Natürlich ist es etwas eher gefertigt worden. Natürlich war es zeitaktuell. Also um 1912 kann man sagen, ist die Fertigung“, so der Kunstexperte. Mit der Ausstellung meinte Kümmel übrigens die vierte Ausstellung für Luftfahrtbewegung in Paris.

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Ein Plakat aus Paris sollte mehrere Tausend Euro bringen. Credit: Screenshot ZDF

„Beeindruckend“, fand auch Horst Lichter. Doch wie war der Zustand? Auf den ersten Blick ordentlich. So waren die Faltungen, die das Plakat zweifellos aufwies, vom damaligen Drucker so gemacht, leider jedoch mit der Zeit auch etwas brüchig geworden Kümmel schlug lediglich vor, es leicht zu glätten, sodass die Faltung erkennbar bleibe. Sogar signiert war das gute Stück. Vom französischen Künstler Geo Dorival.

Schätz- und Wunschpreis liegen weit auseinander

Doch was könnte ein solches Stück wert sein? Schließlich war der Wunschpreis, den Miriam Reffet-Siersdorfer mit 3.500 Euro bezifferte, nicht von schlechten Eltern. „Das Motiv ist wirklich gut, der Zustand ist nicht ganz so gut“, so Experte Kümmel. Es gebe zwar Plakate dieser Art, die um 3.000 Euro erzielt haben, jedoch sei jede Beschädigung ein Schritt nach unten. Demnach konnte der ZDF-Experte das Poster auf „lediglich“ 1.800 bis 2.000 Euro.



Ein Preis für den die Psychologin nicht verkaufen würde. Sie habe sich mehr erhofft, habe auch schon mit Auktionshäusern gesprochen, und wolle auf jeden Fall mehr für ihr Plakat. Und so gingen Frau und Plakat wieder gemeinsam nach Hause.