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Mehrmonatiger Stillstand auf BVG-Baustelle? Jetzt äußert sich das Unternehmen

Die BVG und die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt äußern sich jetzt zu einer Baustelle.

© IMAGO/Joko

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Die Sanierung des Notausstiegs an der U7-Station Bildhauerweg in Neukölln zieht sich nach einem offenbaren Stillstand auf der Baustelle weiter hin. Doch was ist der Grund für die Verzögerung?

Die BVG und die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt äußern sich jetzt zu einer schriftlichen Anfrage des CDU-Abgeordneten Olaf Schenk.

Gründe für die Verzögerung bei der BVG

In der Antwort des Senats auf die Anfrage wird erklärt, dass sich die ursprünglich geplante Fertigstellung vor allem wegen umfangreicher Umplanungen und notwendiger statischer Neubewertungen verzögert habe. Nach den ersten Abbrucharbeiten habe sich herausgestellt, dass der Schaden im Notausstieg wesentlich größer sei als ursprünglich angenommen. Außerdem seien sicherheitsrelevante Feuerwehranlagen zurückgebaut und neu geplant worden, da der Bestandsschutz erloschen sei.

Auch bauliche Anpassungen, wie die Veränderung der Durchgangsbreite durch Betoninstandsetzung und der Neubau einer Treppenanlage, hätten zu weiteren Verzögerungen geführt. Die Arbeiten unter der Erde im Tunnel seien laut BVG zwar nicht unterbrochen worden, hätten aber teilweise in geschützten Bereichen mit Einhausungen und Staubschutz stattgefunden.

Vermeidung künftiger Baustopp-Phasen

Bezüglich der Einhausung, die derzeit zu Sichtbehinderungen an der Kreuzung Neuköllner Straße/Bildhauerweg führe, werde mitgeteilt, dass diese größtenteils bis zum Abschluss der Arbeiten bestehen bleiben müsse. Die BVG habe jedoch angekündigt, in Abstimmung mit den Beteiligten laufend zu prüfen, wie die Sichtbehinderung reduziert werden könne. Bereits jetzt seien Maßnahmen wie ein temporäres Linksabbiegerverbot umgesetzt worden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Auf die Frage, wie künftig wochenlange Baustopp-Phasen vermieden werden könnten, verwies die BVG auf die Komplexität solcher Bauvorhaben, insbesondere bei der Sanierung alter Infrastruktur unter laufendem U-Bahn-Betrieb. Oft würden erst während der Arbeiten unvorhergesehene Schäden sichtbar, die neue Planungen und Anpassungen erforderlich machten.


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Die BVG kündigte an, die Vorplanungen künftig noch genauer zu gestalten und großzügigere Zeitpuffer einzuplanen, um Verzögerungen besser abzufangen. Die Fertigstellung der Baustelle ist nun für das vierte Quartal 2025 geplant.

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