Die vegane Burger-Kette Swing Kitchen steht offenbar vor der Insolvenz. Wie der österreichische „Standard“ berichtete, meldete die Muttergesellschaft Schillinger Vegan Holding am vergangenen Freitag Insolvenz in Österreich an.
Die finanziellen Schwierigkeiten wirken sich inzwischen auch auf die Restaurants in Deutschland aus, darunter zwei Filialen in Berlin.
Vegane Burger-Filialen in Berlin schließen
Die Verbindlichkeiten der österreichischen Holding belaufen sich auf rund 4,3 Millionen Euro. Besonders die Filiale in Wien-Mitte trägt mit etwa 1,9 Millionen Euro Schulden eine erhebliche Last. Insgesamt sind etwa 40 Gläubiger von der Insolvenz betroffen.
Die Schillinger Vegan Holding ist laut dem Bericht die 100-prozentige Eigentümerin der Swing Kitchen Österreich, welche wiederum die Filialbetriebe vollständig besitzt.
Im Zuge der Insolvenz soll ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingeleitet werden. Während in Österreich drei Filialen weiterhin geöffnet bleiben sollen, sind die drei deutschen Restaurants bereits geschlossen.
Berliner Foodies trifft es hart
In Berlin sind davon zwei Standorte betroffen: Die Filiale in der Georgenstraße nahe der U- und S-Bahnstation Friedrichstraße sowie die Filiale in der Rosenthaler Straße sind laut Google als „dauerhaft geschlossen“ gelistet. Damit verlieren Berlinerinnen und Berliner zwei beliebte Anlaufstellen für vegane Burger.
Swing Kitchen war insbesondere für seine pflanzlichen Burger bekannt und galt als eine der Vorreiterinnen der veganen Gastronomie in der DACH-Region. Die Insolvenz zeigt jedoch, dass selbst wachsende Trends und innovative Konzepte nicht vor wirtschaftlichen Schwierigkeiten gefeit sind.
Ob und wie die Kette nach der Insolvenz neu starten kann, bleibt abzuwarten. Für Fans veganer Burger in Berlin ist die Schließung der Filialen ein herber Rückschlag.
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