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Berliner Senat will Lehrkräfte stärken – mit DIESER Änderung

Bisher müssen Schülerinnen und Schüler an Berliner Gymnasien eine Prüfung ablegen – doch das könnte sich bald ändern…

Berlin
© IMAGO/Jürgen Ritter

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Schulbildung wird auch in Berlin großgeschrieben. Doch wie BERLIN LIVE kurz nach den Sommerferien berichtete, bleibt auch die Hauptstadt aktuell nicht vom Mangel an Lehrkräften verschont.

Dieses Problem soll behoben werden – zumindest ist das der Plan mit einer Änderung. Wie das konkret aussehen soll, geht aus dem entsprechenden Gesetzesentwurf des Berliner Senats hervor.

Berliner Bildungssenatorin ist überzeugt

Wie Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch am Dienstag (29. August) versicherte, sollen Lehrkräfte künftig entlastet werden, damit sie sich stärker auf ihre eigentlichen pädagogischen Aufgaben konzentrieren können. Nur so könne am Ende nicht nur die Bildungsqualität verbessert werden, sondern die Schüler der Jahrgangsstufe 10 könnten sich auch verstärkt auf den Übergang zur gymnasialen Oberstufe vorbereiten.

Leichter gesagt, als getan. Doch wie die Deutsche Presseagentur mitteilte, hat der Senat offenbar eine Idee: Demnach sollen Schüler bei der Versetzung von der zehnten in die elfte Klasse automatisch einen mittleren Schulabschluss erwerben. Die Prüfungen in den Fächern Deutsch, Mathe und der ersten Fremdsprache fallen damit weg. Auch die sogenannte Präsentationsprüfung ist damit überflüssig – stattdessen müsse lediglich eine mediengestützte Projektarbeit erbracht werden.

Berlin: Grünen-Fraktion bleibt skeptisch

Ob dieses Vorhaben bald zur Realität im Schulalltag wird? Bereits im Oktober dieses Jahres soll es laut Senatorin so weit sein. Doch vorerst muss im Abgeordnetenhaus darüber beraten werden.


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Von Seiten der Grünen hagelt es jedenfalls schon erste Kritik. „Diese einseitige Entlastung von Gymnasien im Schnellverfahren gefährdet den Schulfrieden in Berlin“, erklärte Marianne Burkert-Eulitz, Sprecherin für Bildung und Familie der Grünen-Fraktion. Es sei schlichtweg unfair, wenn eine Schülerin mit 1,0-Schnitt an der integrierten Sekundarschule eine Prüfung ablegen müsse, ein Schüler mit 3,0-Schnitt am Gymnasium allerdings daran vorbeikommt. Bleibt abzuwarten, für welche zukünftige Regelung sich also entschieden wird.