Auch in Berlin wird Baseball gespielt. Die Hauptstadt wird am Wochenende (27. und 28. September) sogar erstmals Schauplatz der Deutschen Jugendmeisterschaft. Auf dem Platz der Berlin Wizards in Zehlendorf kommen dann Mannschaften aus dem ganzen Land zusammen – und auch die Gastgeber sind qualifiziert.
Wenn das Team der U15 auf den Bases steht, werden einige von ihnen sicher auch an Max Kepler denken. Der gebürtige Berliner spielt seit zehn Jahren in der US-Profiliga MLB und lebt damit den Traum aller Nachwuchsspieler. Seine Aura ist noch heute spürbar.
US-Karriere begann auf Berliner Platz
Zwar war Kepler in seiner Jugend nicht bei den Wizards aktiv, sondern spielte bei den Sluggers. Der Platz auf dem BERLIN LIVE einen Spieltag der Wizards besuchte, ist aber derselbe, auf dem der heutige US-Star damals spielte. Und auch die Trainer von damals sind noch aktiv. „Mit einem Spieler wie Max Kepler in der Major League wächst der Bekanntheitsgrad des Sports“, sagt Duane Phillips, der Kepler das Spiel einst näherbrachte.
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Nachwuchs zu finden, sei in Berlin alles andere als einfach. Doch die Erfolgsgeschichte, die Kepler seit seinen Berliner Tagen geschrieben hat, helfe enorm dabei, den Sport populär zu machen. Der Berliner schaffte es als Outfielder und First Baseman zu den Minnesota Twins und spielt seit diesem Jahr für die Philadelphia Phillies.
Taktik trifft auf Schnelligkeit
Beim Baseball geht es mitunter rasant zur Sache. Die Bälle fliegen mit wahnwitzigen Geschwindigkeiten und wenn es drum geht, eine Base noch zu erwischen, zählt jeder Zentimeter. Aber die Kontakte zwischen den Spielern sind in der Regel nur leicht. Ein Vorteil für junge Menschen, die anfangen wollen, findet Coach Phillips: „Das Wunderschöne ist, dass es eigentlich kein Kontaktsport ist. Die Mütter brauchen keine Angst zu haben, es ist nicht wie Rugby.“
Wer Klub und Sport kennenlernen möchte, kann sich am 27. und 28. September auf dem Platz in der Sachtlebenstraße 36 selbst ein Bild machen. Die U15 der Wizards wird alles geben, vor heimischem Publikum den Titel zu holen – und ihrem Idol Kepler ein kleines Stück näherzukommen.




