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Berliner Skandal-Bau vor guter Wendung – kommt jetzt doch alles anders?

Nach jahrelangem Stillstand könnte eine skandalumwobene Berliner Bauruine schon bald eine sinnvolle Verwendung finden.

© IMAGO/Joko

Ehemaliger Obdachloser packt aus: So war das Leben auf den Straßen Berlins

Wir trafen in Berlin auf Dieter Bichler. Dieter wohnte mehrere Jahre auf der Straße und hat somit erlebt was viele von uns sich nichtmal vorstellen wollen. Im Interview teilt er seine Erfahrungen.

Der Steglitzer Kreisel stellt einen Schandfleck in Berlin dar. Von 1968 bis 1980 errichtet, schaffte es der Gebäudekomplex schon vor seiner Fertigstellung wegen Insolvenz und Betrugsverdacht regelmäßig in die Schlagzeilen. Mittlerweile steht er bereits seit über 15 Jahren leer.

Doch nun könnte sich das Blatt zum Guten wenden. Die derzeitigen Planungen für den Kreisel laufen auf Hochtouren.

Berlin: Das ist der Stand der Dinge

Schon vor wenigen Wochen berichtete BERLIN LIVE, dass der Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf im Steglitzer Kreisel eine neue Notunterkunft für Obdachlose plant. Noch dieses Jahr wollen die Verantwortlichen das Erdgeschoss des Gebäudes an der Schloßstraße dafür nutzbar machen. Doch wie kommt das Bauvorhaben voran?


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Laut einer Antwort auf eine schriftliche Anfrage des FDP-Bezirksverordneten Sören Grawert seien die Planungen „in einer fortgeschrittenen aber noch nicht finalisierten Phase“. Derzeit gehört das Areal dem Immobilienkonzern Adler Group, mit dem sich der Bezirk, die Koordinierungsstelle Berliner Kältehilfe und der potentielle Träger über die Nutzung von Oktober 2025 bis April 2026 austauscht.

Technische Verbesserungen notwendig

„Die geplante Unterkunft soll mehr Plätze bieten als die bisherige Einrichtung in der Bergstraße in Wannsee, die aufgrund baulicher Mängel geschlossen werden muss, wobei die konkrete Platzzahl von der final zu bestimmenden Fläche abhängt“, lautet es in der Antwort auf die schriftliche Anfrage.

Bevor es jedoch soweit ist, müssen Arbeiter am Steglitzer Kreisel technische Verbesserungen zur Gewährleistung der Standsicherheit ausführen. So seien unter anderem Ausbesserungsmaßnahmen am Fußboden sowie neue Wände vonnöten.


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FDP-Politiker Grawert ist indes noch nicht überzeugt. „Der Stadtrat bleibt mit seinen Ankündigungen weiter im Ungefähren“, erklärt er auf Anfrage der „BZ“.