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Berlin: Bezirk greift bei Weinfest durch! Winzer sind fassungslos

Der „Rheingauer Weinbrunnen“ ist in ganz Berlin beliebt. Doch in diesem Jahr könnte der Eintritt einer kleinen Gruppe vorbehalten sein.

Auch in Berlin werden Weinfeste gefeiert.
© IMAGO/Berlinfoto

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In Berlin nimmt der Frühling gerade richtig Fahrt auf. Sonnenschein und um die 15 Grad – ideales Wetter für einen Besuch im Biergarten. Aber auch für Weinliebhaber hat die Hauptstadt einiges zu bieten.

Die können sich bald wieder auf den beliebten „Rheingauer Weinbrunnen“ am Rüdesheimer Platz (Charlottenburg-Wilmersdorf) freuen. Doch in diesem Jahr trübt etwas die Freude, denn der Bezirk verschärft die Auflagen.

Berliner Weinfest drohen immer schärfere Auflagen

Ab dem 19. Mai wird am Rüdesheimer Platz im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf wieder reiner Wein ausgeschenkt. Von Montag bis Sonntag von 15 bis 21.30 Uhr verkaufen Winzer aus dem Landkreis Rheingau-Taunus ihren Wein und Sekt. Seit mehr als 50 Jahren ist das Tradition. Immer im Wechsel laden die Weingüter ein. Doch in diesem Jahr könnte das beliebte Weinfest zu einer exklusiven Veranstaltung werden.

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Um zu großen Andrang zu verhindern, durften die Winzer auch schon im letzten Jahr nur 250 Sitzplätze zur Verfügung stellen, berichtet die Berliner Morgenpost. Viele Besucher hatten sich deshalb auf die umliegenden Mauern gesetzt, ihren Wein im Stehen getrunken oder sogar eigene Stühle mitgebracht. Doch das will der Bezirk nun verbieten. Der neuen Regelung zufolge sollen auch nur noch 250 Personen auf das Gelände kommen sollen. Überwachen sollen das die Winzer.

Winzer enttäuscht – „Es macht immer weniger Spaß“

Wie das gehen soll, ist nicht unklar. „Uns ist nicht klar, wie wir, das umsetzen sollen“, erklärt Heinrich Basting, der das Fest am 19. Mai eröffnen wird, der Berliner Morgenpost. „Es macht immer weniger Spaß“, meint der Winzermeister. Schon in den letzten Jahren seien die Auflagen immer höher geworden. Mit der zunehmenden Popularität des Festes häuften sich auch die Beschwerden wegen Ruhestörung. Auch nach 22 Uhr sei es noch laut, klagte ein Anwohner, der Bezirk habe die Verantwortung zu tragen.

Das Bundesverwaltungsgericht gab ihm recht. Auf das Urteil im Jahr 2019 reagierte der Bezirk mit strengen Auflagen. Zäune umgeben heute das Gelände. Niemand, der hier Wein kauft, darf diesen abseits der Empore über dem Siegfriedbrunnen trinken. Das Besucherlimit wurde dann während der Corona-Pandemie eingeführt und blieb dann wegen Lärmschutz erhalten.


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Die Winzer habe man nur schriftlich über die erneute Verschärfung informiert, zeigt sich Basting enttäuscht. „Es ist schade, dass mit uns im Vorfeld nicht gesprochen wird“, sagt er. Was Weinfans am 19. Mai erwartet und wieso der Bezirk ausgerechnet jetzt die Regeln verschärft, lest ihr bei der Berliner Morgenpost.