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Berlin: Cannabis-Legalisierung – HIER darf man überall nicht kiffen

Das geplante Cannabis-Gesetz sorgt für viel Kritik. Vor allem in Berlin gibt es viele Verbotszonen, wo Kiffen verboten ist.

Berlin
© IMAGO/Stefan Trappe

Cannabis-Legalisierung: Lauterbach präsentiert "Zwei-Säulen-Modell"

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat in Berlin das geplante "Zwei-Säulen-Modell" zur Legalisierung von Cannabis vorgestellt. Bundesweit können Erwachsene demnach nicht gewinnorientierte Vereinigungen zum gemeinschaftlichen Anbau bilden. Die zweite Säule sind regional begrenzte "Modellvorhaben mit kommerziellen Lieferketten".

Das geplante Cannabis-Gesetz sorgt nicht nur bei den Kiffern für große Kritik. Auch die Justiz hat einiges an dem Gesetz auszusetzen. Vor allem die geplanten Verbotszonen sorgen vor allem in Berlin für Kopfschütteln.

Das Gesetz sieht vor, dass zwischen 7 und 20 Uhr im Abstand von 200 Metern zu Bildungseinrichtungen, öffentlich zugänglichen Sportstätten sowie in Fußgängerzonen kein Cannabis konsumiert werden darf. Für eine dicht besiedelte Großstadt wie Berlin bedeutet das, dass so gut wie nirgendwo im öffentlichen Raum legal gekifft werden darf. Das würde das Cannabis-Gesetz so gut wie unbrauchbar machen.

Berlin: HIER darf man überall nicht kiffen

Die „Berliner Morgenpost“ hat jetzt eine Karte für Berlin erstellt, um die Problematik zu veranschaulichen. Verbotene Zonen sind mit der Farbe Rot markiert. Wie erwartet kann man in den meisten Bezirken nicht legal in der Öffentlichkeit kiffen, weil es an jeder Ecke Kindergärten, Schulen, Sport- oder Spielplätze gibt. Trotz aller Verbotszonen gibt es doch noch einige beliebte Orte in Berlin, wo man ungestört Cannabis konsumieren darf. Diese Orte werden wir in diesem Artikel auflisten.

Bewohner des Trendviertels Prenzlauer Berg müssen leider im öffentlichen Raum aufs Kiffen verzichten. Die Kiffer-Karte ist hier durchgehend rot. Dasselbe gilt für den Bezirk Kreuzberg. Darunter fällt auch der Drogen-Hotspot Nr.1, der Görlitzer Park.

HIER sollen Berliner ungestört Kiffen dürfen

Hier führen Polizisten besonders viele Drogenkontrollen durch. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, müssten Tausende Polizisten in den Bezirken stationiert werden, um die Verbotszonen auch zu kontrollieren. Es sollte offensichtlich sein, warum vor allem die Justiz das Vorhaben als unmöglich ansieht.


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Trotz aller Verbote gibt es auch einige Orte, wo Berliner ungestört in der Öffentlichkeit kiffen können. Überraschenderweise soll man in Zukunft an der Siegessäule, auf der Straße des 17. Juni, am Brandenburger Tor und an der Museumsinsel ungestört Cannabis konsumieren können. Das Tempelhofer Feld wird weiterhin ein liberaler Kiffer-Ort bleiben. Ebenso sind beliebte Badeseen wie der Wannsee und der Müggelsee frei von Verbotszonen.