Die Terminlage in den Berliner Bürgerämtern hat sich in den vergangenen Monaten erheblich entspannt. Laut einem Sprecher von Berlins Chief Digital Officer Martina Klement (CSU) konnten im Juni 81,2 Prozent der Bürger mit dringenden Anliegen einen Termin innerhalb von zwei Wochen bekommen. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei 59 Prozent, wie der „Tagesspiegel“ berichtet.
Besonders für die Anmeldung von Wohnsitzen und die Beantragung von Personalausweisen stehen mittlerweile kurzfristig Termine zur Verfügung. Der zuständige Stadtrat in Mitte, Carsten Spallek (CDU), rief die Bürger sogar dazu auf, freie Slots zu nutzen, da in seinem Bezirk Termine vermehrt verfügbar sind.
Verbesserte Terminvergabe in Berlin: Fortschritte in den Bürgerämtern
Eine Verbesserung durch ein Maßnahmenpaket wird als Hauptgrund für die entspanntere Lage genannt. Der Sprecher von Martina Klement betonte: Es liege kein Ferieneffekt vor. Stattdessen wurden 100 neue Stellen geschaffen und ein Springerpool mit 20 zusätzlichen Mitarbeitern eingeführt. Diese personellen Veränderungen ermöglichten auch die Eröffnung neuer Bürgeramtsstandorte, zuletzt in der Riesaer Straße in Hellersdorf.
Ein weiterer wichtiger Fortschritt in Berlin ist die zunehmende Digitalisierung der Behörden. Bürger können inzwischen über 400 Dienstleistungen ohne Termin online abwickeln, darunter elektronische Wohnsitzanmeldungen, Meldebescheinigungen und Parkausweisanträge.
Digitalisierung unterstützt Berlins Bürgerämter nachhaltig
Diese digitalen Angebote wurden laut „Tagesspiegel“ im Juni durchschnittlich 410-mal pro Werktag genutzt, was pro Monat über 8000 Behördengänge einspart. Jedoch muss für diese Services die Online-Funktion des Personalausweises aktiviert sein, was viele Berliner noch nicht erledigt haben. Dadurch bleiben trotz der neuen Möglichkeiten weiterhin Termine belegt.
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Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner sieht die Situation positiv. Mit dem Ziel „Berlin muss endlich wieder funktionieren“ war Wegner in den Wahlkampf 2023 gezogen. Zwar ist das Ziel, innerhalb von 14 Tagen einen Termin zu erhalten, noch nicht vollständig erreicht. Dennoch können die Fortschritte in den Bürgerämtern als Erfolg verbucht werden.
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