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Berlin: Beliebter E-Bike-Hersteller ist pleite – mit heftigen Folgen für Kunden

Ein beliebter E-Bike-Hersteller ist insolvent. Alles was Kunden aus Berlin nun wissen müssen, erfahren sie hier.

Berlin Vanmoof
© IMAGO/ANP

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Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Seit Jahren kämpft der beliebte E-Bike-Hersteller Vanmoof ums Überleben. Doch nun ist das niederländische Unternehmen endgültig pleite. Das teilte die Firma auf ihrer Webseite mit.

Infolge des Insolvenzverfahrens musste Vanmoof weltweit seine Filialen schließen, darunter auch in Berlin. Für Kunden der beliebten Marke hat das gravierende Folgen, denn die Fahrräder sind besonders zusammengebaut.

Berlin: Vanmoof ist pleite – mit gravierenden Folgen für Kunden

Wie das Unternehmen auf seiner Homepage mitteilte, hat das zuständige Amsterdamer Gericht die VanMoof Global Holding B.V., VanMoof B.V. und VanMoof Global Support B.V. für insolvent erklärt. Ausländische Niederlassungen wie es sie auch in Deutschland gibt, seien von dem Insolvenzverfahren nicht betroffen.

Doch die Konsequenzen treffen auch die Kunden hierzulande. In Berlin bedeutet das, dass die Filiale an der Berliner Torstraße geschlossen werden musste. Auch die Auslieferung von Rädern, Zubehör und Ersatzteilen werde derzeit gestoppt. „Aktuell sind die ausgehenden Lieferungen gestoppt. Je nach Ergebnis des Verkaufsprozesses wird entschieden, ob offene Aufträge erfüllt werden können“, so das Unternehmen.

Kunden hätten die Möglichkeit, ihre Bestellungen zu stornieren, doch kriegen die Betroffenen auch ihr Geld zurück? Zum Thema Vorauszahlungen und Rückerstattungen heißt es: „Für die Kunden, die diese Forderungen im Insolvenzverfahren anmelden möchten, richten die Treuhänder dafür spezielle Verfahren ein. Weitere Informationen zu diesem speziellen Verfahren erhalten Sie nach Abschluss des Verkaufsprozesses.“

DAS sollten Fahrradbesitzer unbedingt tun

Nächstes Problem für Fahrradbesitzer der Marke ist, dass der Hersteller keine Standardteile verbaut. Somit können Reparaturen nur in zertifizierten Werkstätten stattfinden und alle Flagship-Stores in Deutschland sind derzeit geschlossen. Ist das Fahrrad unbeschädigt, dann soll es laut Vanmoof auch weiterhin funktionsfähig und benutzbar sein.


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Noch heißt es vom Unternehmen, dass trotz der Insolvenz die App und der Server online bleiben sollen. Gleichzeitig rät Vanmoof aber, einen Backup-Freischaltcode zu erstellen. Der ist nötig, um das Fahrrad am Lenker zu entsperren. Sollte der E-Bike-Hersteller doch den Server abschalten, gehen wichtige Funktionen verloren. Dazu gehört die Ortungsfunktion, die Navigation sowie die Möglichkeit, die automatische Schaltung einzustellen. Genauso sind keine Software-Update per App oder das automatische Aufschließen beim Näherkommen des Bikes möglich.