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Berlin: Ein Toter nach Messerstecherei – war es Mord?

Am frühen Morgen kam es in Berlin-Gesundbrunnen zu einem Streit. Am Ende ist ein Mann tot. Was ist in dieser Nacht passiert?

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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Was ist da passiert am frühen Dienstagmorgen (20. Februar) in Berlin-Gesundbrunnen? Im Norden der Hauptstadt gibt es einige Konfliktherde, die immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Doch Gewaltausbrüche wie dieser kommen auch in den Problemvierteln selten vor.

Klar ist, dass ein Streit zwischen mehreren Männern eskaliert ist. Am Ende ist einer von ihnen tot. Doch über dieser Nacht liegen noch viele unbeantwortete Fragen. Wie kam es zu dem tragischen Vorfall?

Berlin: Das ist zum tödlichen Streit bekannt

Feststeht, dass es in der Nacht zu Dienstag gegen 2:30 Uhr in der Koloniestraße im Stadtteil Gesundbrunnen zu der Meinungsverschiedenheit kam. Daran seien mehrere Personen beteiligt gewesen. Als der Streit eskalierte, kam es zu Messerstichen. Der genaue Hergang ist bisher allerdings nicht bekannt.

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Rettungskräfte am mutmaßlichen Tatort in der Koloniestraße im Stadtteil Gesundbrunnen Credit: Pudwell

Medienberichten zufolge habe es mehrere Festnahmen gegeben. Das wollte die Sprecherin der Polizei allerdings nicht bestätigen. Dennoch habe man die Situation im Blick. „Wir erleben seit Jahren eine steigende Bereitschaft, Messer zu körperlichen Auseinandersetzungen mitzunehmen und diese auch gezielt einzusetzen, um andere schwer zu verletzen“, teilte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit.

Polizei warnt vor simplem Populismus

Der schwerverletzte Mann sei in ein Krankenhaus gebracht worden. Dort hätten die Ärzte allerdings nichts mehr für ihn tun können. Gegen 4 Uhr morgens sei er demnach seinen Verletzungen erlegen. Ob eine Anklage wegen Mordes erhoben wird, müssen zunächst die Ermittlungen der Polizei zeigen.



Obwohl die Angriffe mit Stichwaffen in letzter Zeit zunähmen, solle man keine voreiligen Schlüsse ziehen, mahnte die GdP. Flächendeckende Messerverbote zu fordern, sei etwa nur Populismus. Wichtiger sei es, zu verstehen, warum Menschen bewaffnet aus dem Haus gingen. (mit dpa)