Auch wenn man an manchen Tagen in diesem Sommer die Hitze in Berlin vergeblich sucht, es gab sie schon! In den vergangenen Wochen bescherte das Wetter der Hauptstadt immer wieder sommerliche Tage mit jeder Menge Sonne und Temperaturen um die 30 Grad.
Mancherorts heizte es sich schnell ordentlich auf – nicht nur in Dachgeschosswohnungen und manch Öffis. Ein bekannter Ort Mitten in der Stadt wurde ebenfalls zum Hotspot mit unglaublichen 61 Grad!
Hier wurden 61 Grad Mitten in Berlin gemessen
Es handelt sich dabei um den Ernst-Reuter-Platz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Mit jeder Menge Beton zieht er die Hitze an warmen Tagen magisch an und wird damit zum Glutofen. Daran kann auch etwas Rasen und ein Springbrunnen nichts ändern.
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Messungen von Experten des Fachgebiets Ökohydrologie der Technischen Universität Berlin ergaben am 2. Juli – dem bisher heißesten Tag des Jahres – auf der Rasenfläche einen Wert von 61 Grad Celsius. Das berichtet die „Berliner Morgenpost„. Der Platz dürfte damit zu den heißesten Orten in Berlin gezählt haben.
Das ist die Ursache
Als Ursache nennt der Bezirk in einer Mitteilung die anhaltende Trockenheit. Diese würde den kühlenden Effekt von Verdunstung und Beschattung aufheben. Für Runterkühlung soll künftig mehr Stadtgrün sorgen. Das ist allerdings gar nicht so einfach, da denkmalrechtliche Vorgaben zu berücksichtigen sind.
Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) erklärt gegenüber der „Morgenpost“ zudem, dass der Bezirk dafür mehr Personal und finanzielle Mittel benötige. Ob es die geben wird? Das bleibt abzuwarten.
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Unabhängig davon wollen die Fachbereiche Tiefbau und Grünflächen des Bezirksamts die Entsiegelung und klimaangepasste Begrünung im Bezirk weiter vorantreiben. Konkret ist die Rede von unter anderem der Sömmeringstraße und dem Spandauer Damm. Inwiefern auch am Ernst-Reuter-Platz Maßnahmen getroffen werden? Unklar! Laut Schruoffeneger müsse auch dieser weiterentwickelt werden. Denkbar wären laut Bezirk eine Entsiegelung, Wieseneinsaat und angepasste Mährhythmen.