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Explosionen in Berliner Wohnhaus – Feuerwehr rettet 46 Menschen in Neukölln

In der High-Deck-Siedlung in Berlin-Neukölln brach ein Feuer aus. Der Löscheinsatz gestaltete sich schwierig.

Ein Rettungswagen fährt durch Berlin.
© IMAGO/Sabine Gudath

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

In Berlin leben inzwischen fast vier Millionen Menschen, das bedeutet für die Kräfte von Feuerwehr und Polizei Dienste im Dauereinsatz. In der Nacht auf Montag (13. Oktober) wurde in einem Berliner Baudenkmal Alarm ausgelöst: der High-Deck-Siedlung in Neukölln.

Dort hatte es eine Explosion geben, mehrere Menschen wurden verletzt. Die Löscharbeiten an dem bekannten Wohnhaus gestalteten sich dann alles andere als einfach. Immer wieder kam es zu Explosionen.

Berliner Feuerwehr im Großeinsatz

Wie Berliner Polizei am Nachmittag mitteilte, seien die Einsatzkräfte gegen 3.30 Uhr zur High-Deck-Siedlung gerufen worden. Dort sei ein Feuer ausgebrochen, zuvor hätten Anwohner „ein lautes Knallgeräusch“ gehört. Gebrannt habe es demnach in einer Wohnung im Erdgeschoss des Wohnkomplexes. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. In der betroffenen Wohneinheit fanden die Rettungskräfte ein Person mit erheblichen Verletzungen am Kopf sowie Verbrennungen.

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Einem „BZ“-Bericht zufolge hätten sich die Löscharbeiten äußerst schwierig gestaltet. Immer wieder sei es im Inneren der brennenden Wohnung zu Explosionen gekommen. Fensterscheiben seien nach außen geschleudert worden, ebenso einige Rollläden. Die Feuerwehr rettete mehrere Menschen aus dem Gebäude.

Stundenlanger Einsatz

Dem Bericht zufolge seien 83 Kräfte der Berliner Feuerwehr stundenlang im Einsatz gewesen. Noch um 5 Uhr morgens sei der Michael-Bohnen-Ring, an dem die Siedlung liegt, gesperrt gewesen. Auch die Sonnenallee war betroffen und nur in beide Richtungen nur einspurig befahrbar.



Angaben der Polizei zufolge hätten sich 46 Personen Verletzungen wie Rauchgasvergiftungen und Hautabschürfungen zugezogen. 14 von ihnen seien zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht worden. Der Großeinsatz der Feuerwehr dauerte bis in die frühen Morgenstunden. Wieso es zu den Explosionen kam, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen.