Dieser Großbrand schockierte ganz Berlin. Am Freitagvormittag (3. Mai) brach ein einem Berliner Standort der Firma Diehl ein Feuer aus. Eine Halle des Metalltechnik-Betriebes brannte nieder, nachdem in einem Technikraum plötzlich ein Feuer ausbrach. Zehntausende Berliner wurden wegen der Dämpfe angehalten, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten, sich dem Brandort nicht zu nähern.
Von dieser Vorsicht war aber am Wochenende, nachdem die Behörden Entwarnung gegeben hatten, nicht mehr viel zu spüren. Immer wieder fanden sich Gaffer vor dem Brandort ein.
Berlin: Gaffer am Brandort in Lichterfelde
Was das Feuer am Diehl-Standort im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf ausgelöst hat, ist noch unklar. Die Firma Diehl ist vor allem als Rüstungsunternehmen bekannt. An dem Standort in Lichterfelde soll allerdings laut Unternehmen keine Rüstungsproduktion stattgefunden haben. Die „Bild“-Zeitung brachte am Montag in einem Bericht eine mögliche Sabotage Russlands ins Gespräch. Was da dran ist, ist unklar.
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Sicher ist, dass die heruntergebrannte Fabrik, die nun abgerissen wird, für Gaffer zu einer kleinen Pilgerstätte geworden ist. Zeugen berichten von zahlreichen Schaulustigen, die extra nach Lichterfelde in die Straße Am Stichkanal gefahren seien, um dort Fotos und Videos zu machen – womöglich um damit in den Sozialen Netzwerken Likes und Kommentare abzugreifen. Das Sicherheitspersonal soll die Gaffer immer wieder abgewiesen haben, dabei soll es auch mal lauter zugegangen sein.
Diehl bestätigt Gaffer am abgebrannten Werk
Auf Anfrage von BERLIN LIVE bestätigte das Unternehmen Diehl „vereinzelt Schaulustige“, die vom Sicherheitspersonal abgewiesen und „auf die geltenden Verhaltensregeln hingewiesen“ worden seien. Ausgeartet ist dabei wohl kein Konflikt zwischen Sicherheitspersonal und Gaffern, die Berliner Polizei musste jedenfalls nicht einschreiten.
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Neben dem Abriss steht natürlich die Aufklärung der Brandursache im Mittelpunkt. Das Unternehmen Diehl teilte mit, man wolle in enger Abstimmung mit den Behörden die Geschehnisse „Stück für Stück aufbereiten, um die entsprechenden Erkenntnisse ziehen zu können.“