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Berliner Bezirk erstattet Anzeige! Grund ist dieser illegale Radweg

In Pankow wurde ein illegaler, gefälschter Radweg angelegt. Das Bezirksamt geht hart gegen die Verantwortlichen vor.

© IMAGO/Seeliger

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Viele Anwohner der Neumannstraße in Berlin staunten am Morgen: Ein neuer Fahrradweg war aufgetaucht.

Verantwortlich dafür waren laut einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ nicht die Behörden, sondern Klimaaktivisten der Gruppen Sand im Getriebe und Widerstandskollektiv, die mit Kreidefarbe spontan neue Radwege markierten. Jetzt hat der Bezirk auf den illegalen Radweg reagiert und Anzeige erstattet.

Fahrrad-Aktion sorgt in Berlin für Diskussionen

Der rund 300 Meter lange Radweg in Pankow erstreckt sich vor der Kurt-Tucholsky-Oberschule. Die Aktivisten verwendeten dabei durchgezogene Linien und Fahrradsymbole. Ihr Ziel: Eine klimagerechte Mobilitätswende in Berlin und mehr Sicherheit für Radfahrer. Sprecherin Mia Felg erklärte, die Aktion solle Schulwege sicherer machen.

+++ Wieder Radweg in Berlin gemalt – diese Aktivisten stecken dahinter +++

Doch das Pankower Bezirksamt zeigte sich wenig begeistert. Trotz langfristiger Planungen für einen Radweg in der Neumannstraße ließ man die Markierungen umgehend entfernen. Ein Sprecher verurteilte die Aktion: „Wir fordern auf, jeden Eingriff in den Straßenverkehr zu unterlassen.“ Zudem wurde Strafanzeige gestellt.

Politik und Proteste im Konflikt

Die Aktivisten betonten die Bedeutung des Radwegs, da in der Umgebung der Neumannstraße viele Schulen und Kitas liegen. Eltern hatten in der Vergangenheit bereits für sichere Schulwege demonstriert. Trotzdem wurden Radwegprojekte durch den Berliner Senat zeitweise gestoppt, was bei den Initiatoren für Unmut sorgt.

Kritik äußerten die Aktivisten besonders an Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU). Laut ihnen behindere ihre Politik die Verkehrswende: „Ute Bonde ist als Kind in einen Kessel mit Benzin gefallen und macht nur Auto-Politik, die Rot-Schwarze Koalition ist eine einzige Katastrophe für die Verkehrswende“, so Sprecherin Felg. Neben gestoppten Radwegprojekten kritisieren sie das Ende der Kiezblock-Finanzierungen und Rückbauten bestehender Radwege.


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