Eine 52 Jahre alte Berlinerin ist in Italien tot aufgefunden worden. Die Leiche wurde in einem Waldstück bei der Gemeinde Castagno d’Andrea in der Toskana entdeckt. In der Nähe lag ein mit Blut beschmierter Stein. Die Polizei hat eine Obduktion angeordnet. Viele Fragen sind noch unklar.
Berlinerin wurde am Mittwoch tot aufgefunden
Laut italienischen Medien hatte sich die Frau in der Nähe der Fundstelle vor einigen Tagen eine Unterkunft gemietet. Am Mittwoch (2. Juli) war sie noch lebend gesehen worden, als sie am frühen Morgen alleine auf einer Forststraße unterwegs gewesen ist. Am gleichen Tag wurde sie dann von einer Frau, die ihren Hund ausführte entdeckt.
Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass es sich um ein Gewaltverbrechen gehandelt haben könnte. Das soll nun eine Obduktion klären. Das Ergebnis wird in der kommenden Woche erwartet. Auch werden Kameras in der Gegend ausgewertet, um die letzten Stunden im Leben der Frau auszuwerten. Aktuell soll sich eine heiße Spur auf einen Autofahrer konzentrieren, der die Frau möglicherweise mit einem schweren Fahrzeug angefahren hatte und dann Fahrerflucht beging.
Wie lebte die Berlinerin in Italien?
Doch nicht nur wie die letzten Stunden im Leben der 52 Jahre alten Berlinerin ausgesehen haben, ist unklar, auch die Jahre davor werden von italienischen Medien als rätselhaft beschrieben. So berichtet die toskanische Tageszeitung „La Nazione“, dass die Frau in einem prächtigen Stadthaus im Ort Vaglia gemeldet ist. Der Ort liegt rund eine Autostunde von ihrem Fundort entfernt. Dort soll sie mit ihrem Lebensgefährten und seiner betagten Mutter gewohnt haben. Der Partner soll das Haus vor rund zwei Jahren angemietet haben, ihr Name ist mit Tipp-Ex an den Briefkasten geschrieben worden.
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In dem Ort selbst kannten die Deutsche laut dem Bericht aber nur die wenigsten. Kontakt hatten mit ihr demnach weder die Nachbarn, noch die Gastronomen im Ort. Dafür gibt es Berichte über Nachbarschaftsstreits mit ihrem Partner. Zusammen mit ihrem Partner soll sie vor rund einem halben Jahr zudem einen Sohn bekommen haben.
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Was die 52-Jährige in der Toskana gemacht hat, sei laut dem Bericht nicht bekannt. Ihr soll allerdings ein 2020 eröffnetes Restaurant in der Provinz Ascoli gehören, das ihr Partner betreibt. In Deutschland soll sie als Friseurin gearbeitet haben, berichtet das Blatt. Tatsächlich gibt es noch heute einen Friseursalon in Berlin, der den Namen der Frau trägt. Ob dieser aber tatsächlich mit ihr zusammenhängt, ist unklar.
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