Eine Grundschule im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg hat ihr Sportfest abgesagt. Die Leitung der Thomas-Mann-Grundschule begründete dies mit „intensiven Beratungen und der Berücksichtigung mehrerer Faktoren“. Ein Hauptgrund sei der Asbest-Fund im angrenzenden Jahn-Sportpark.
Neben dem krebserregenden Stoff sprachen auch Personalmangel und schlechtes Wetter gegen das Fest. Die betroffene Anlage nahe der Schönhauser Allee wird sowohl für Vereins- als auch Schulsport genutzt. Der Zeitpunkt der Beseitigung des Asbests ist weiterhin unklar. „Ein Termin wird derzeit noch abgestimmt“, so die Senatsbauverwaltung auf Nachfrage.
Berlin: Diskussionen über Asbest-Lagerung
Am Jahn-Stadion in Prenzlauer Berg lagert seit April asbesthaltiger Bauschutt. Der Stoff wurde beim Abriss des alten Stadions entdeckt. Laut Senatsbauverwaltung gibt es keine Gefahr für Anwohner und Sportler in Berlin. Der Asbest wird durch faserdichte Planen abgedeckt, um eine Emission von Faserstäuben zu verhindern. Auch tägliche Kontrollen sollen die Sicherheit gewährleisten.
Dennoch kritisierte die Bürgerinitiative Jahnsportpark die bisherigen Schutzmaßnahmen. Unterstützt wird die Kritik von einem Experten, der die Maßnahmen als unzureichend bezeichnet.
Senat plant neue Sicherheitsvorkehrungen
Die Senatsverwaltung plant neue Sicherheitsvorkehrungen, wie die Vergrößerung des Sicherheitsabstands. Auch ein Messkonzept soll umgesetzt werden. Der Bauschutt, von dem rund 1.300 m³ kontaminiert sind, enthält jedoch nur geringe Mengen Asbest. Diese liegen laut Regierung unter dem Grenzwert für gefährlichen Abfall.
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Die endgültige Verpackung des Materials soll in Berlin ab dem 2. Juni starten. Dennoch ist unklar, wann die Entsorgung wirklich erfolgt. Die Behörden befinden sich in Abstimmungen, um eine Lösung zu finden. Die Situation rund um den Jahn-Sportpark bleibt für Schulen und Anwohner in Berlin zumindest gefühlt ein Unsicherheitsfaktor.
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