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Berlin: Neue Klima-Blockaden – das ist diesmal anders

In Berlin ist es zu einem neuen Klima-Protest gekommen. Dieser lief jedoch anders als in der Vergangenheit ab.

Berlin
© IMAGO/Olaf Wagner

Letzte Generation: Was ihre Ziele sind und wer dahinter steckt

Das Festkleben auf Straßen, beschädigte Luxusläden oder ein beschmiertes Brandenburger Tor. Von den Aktionen der "Letzten Generation" hat sicher jeder schon einmal gehört. Doch wer sind die Leute dahinter und was sind ihre Ziele?

In Berlin und vielen anderen Großstädten kam es in den letzten Monaten immer wieder zu Klima-Protesten. Gerade die Letzte Generation initiierte viele Aktionen, um auf die Umweltproblematiken aufmerksam zu machen.

Nun fand in der Hauptstadt eine neue Klima-Blockade statt. Diese verlief jedoch anders, als viele erwarten dürften.

Berlin: DIESE Klima-Blockade ist etwas Neues

Wer an Klimaproteste denkt, der assoziiert diesen Begriff wohl zwangsläufig mit der Letzten Generation und ihrem Festkleben auf den Straßen der Hauptstadt. Doch bei der heutigen Demo in Berlin, die Aktivisten auf der Otternbuchstraße in Siemensstadt durchführten, suchte man die orangenen Warnwesten vergeblich.


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Denn nicht der Zusammenschluss der Letzten Generation war für die Proteste verantwortlich, sondern ein Bündnis namens „Hungern bis ihr ehrlich seid“. So saßen die Mitstreiter der neuen Vereinigung in Skelett-Kostümen vor dem Heizkraftwerk Reuter – eine Anlage, die immer noch mit Kohle betrieben wird.

„Herr Scholz, sprechen Sie es aus: Wir steuern in die Klimahölle“, prangte auf den mitgebrachten Plakaten. Doch die Aktion war ziemlich schnell vorbei. Da keiner der Beteiligten an der Straße festklebte, konnten Einsatzkräfte die Blockade zügig auflösen.

DAS planen die Aktivisten nun

Wer nun gedacht hat, dass das der letzte Protest des neuen Bündnisses sei, der irrt. Mitinitiator Wolfgang Metzeler reicht das noch nicht. Er könnte bald einen unbefristeten Hungerstreik durchführen, sollte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bestimmten Forderungen nicht nachkommen. Demnach verlangt „Hungern bis ihr ehrlich seid!“ vom 65-Jährigen, die existentielle Menschheitsbedrohung der Klimakatastrophe in einer Regierungserklärung bis zum 7. März herauszustellen.

„Ich habe fast schon alles probiert. Mir fällt sonst nichts ein als dieses letzte Mittel“, erklärte Metzeler sein Vorhaben gegenüber der Berliner Zeitung. Wie viele seiner Kollegen mit ihm in den Hungerstreik treten werden, ist derzeit noch unklar. Fakt ist allerdings, dass die anderen Mitglieder ein Hungerstreikcamp zur seelischen Unterstützung planen.


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Doch ob es letztendlich soweit kommt, steht noch nicht fest. Bis zur Deadline sind noch einige Tage Zeit.