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Berlin: Trauriger Rekord! So gefährlich ist die Hauptstadt

Die Berliner Kriminalstatistik für 2023 wurde jetzt vorgestellt. Und die Zahlen haben es in sich, vor allem in einem Bereich!

Berlin
© IMAGO/Seeliger

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Berlin gehört nicht gerade zu den sichersten Städten in Deutschland. In der Hauptstadt kommt es nämlich täglich zu schlimmen Taten durch Kriminelle – besonders heftige Vorfälle schlagen in den sozialen Medien häufig hohe Wellen.

Manch einer mag da schnell das Gefühl bekommen, Berlin sei ziemlich gefährlich. Aber ist dem wirklich so? Eine Antwort liefert ein Blick auf die Kriminalstatistik der Berliner Polizei für das Jahr 2023, welche am Mittwoch (27. März) vorgestellt wurde.

Berlin: So viele Straftaten registrierte die Polizei 2023

Wenn es um die Einschätzung der Sicherheitslage in Berlin geht, gibt es kaum etwas, dass mehr Aufschluss gibt, als die Kriminalstatistik für das Vorjahr. Denn diese erfasst die Anzahl der Straftaten in den verschiedensten Bereichen, von Diebstählen, über Körperverletzungen bis hin zu Sexualdelikten.

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Daten, auf viele Menschen mit Spannung warten dürften. Am Mittwoch war es nun wieder so weit und die Statistik für 2023 wurde vorgestellt. Und schon mal vorneweg – die Zahlen werden einige beunruhigen, denn im Vergleich zu 2022 gab es 2023 3,2 Prozent mehr Straftaten in Berlin. Insgesamt waren es 536.697 Taten, berichtet der „Tagesspiegel“.

Darauf führt die Innensenatorin den Anstieg zurück

Mit vor Ort bei der Präsentation der Zahlen war auch Innensenatorin Iris Spranger (SPD), die erklärte: „Die Kriminalität im Jahr 2023 ist gegenüber den Vergleichsjahren 2019 bis 2022 gestiegen, insbesondere in den Bereichen der Gewaltkriminalität und dort vor allem im öffentlichen Raum.“ Als Grund für die negative Entwicklung nannte sie unter anderem die Krisen der letzten Jahre, wie Corona, Inflation, Krieg in der Ukraine, Migration und Hamas-Terror in Israel. Spranger forderte, dass die Gesellschaft, als auch die Politik gemeinsam gegen die Zunahme der Kriminalität vorgehen müsse.

Eine Forderung, die angesichts der Anzahl an Straftaten, dringendes Handeln erfordert. Nicht nur bei gefährlichen und schweren Körperverletzungen auf Straßen, Wegen und Plätzen gab es mit 17,5 Prozent einen enormen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Anzahl der Vergewaltigungen schoss mit fast 23 Prozent in die Höhe.

Hier ging die Anzahl der Straftaten zurück

Noch größer war der Anstieg im Vergleich zu 2022 nur im Bereich der Autodiebstähle. Mit einem Plus von knapp 40 Prozent! Und erreichte mit 7.781 geklauten Autos einen Höchststand seit zehn Jahren.


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Auch wenn es in vielen Bereichen eher düster aussieht – es gibt auch Lichtblicke. Die Anzahl der Handtaschenraube sank beispielsweise um 42 Prozent und auch bei Überfällen auf Geschäfte sank der Wert im Vergleich zum Vorjahr.