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Berliner rastet wegen Lärm aus: „Bitte, lasst mich schlafen und arbeiten“

Berlin ist eine pulsierende Stadt, die in einigen Gegenden fast niemals schläft. Einige kommen deswegen her, andere sind genervt.

Berlin
© Imago/Marius Schwarz, Westend61

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Berlin ist mit seinen fast vier Millionen Einwohnern nicht nur die größte Stadt in Deutschland. Unsere Hauptstadt strahlt mit ihrem schnellen Puls auch in die ganze Welt. Viele Menschen zieht es daher nach Berlin, weil hier immer etwas passiert.

Doch während die einen es lieben und nutzen, dass die Stadt sich den Ruf erarbeitet hat, dass hier jeder sein Ding machen kann, sind andere nur genervt. Ganz besonders der Geräuschpegel ist immer wieder Anlass für Ärger. So ist es auch in diesem Fall.

Berliner kotzt sich über Lärm aus

Eine nach eigenen Angaben in Charlottenburg wohnende Person beklagte sich auf der Plattform Reddit über die Lautstärke, die Berlin ihrer Meinung nach von anderen Großstädten unterscheide. Der Poster habe schon in Paris gewohnt, dort sei es aber nicht so schlimm wie hier. Dabei lebe er in einer ruhigen Seitenstraße.

Unter der Überschrift „Bitte, lasst mich schlafen und arbeiten“ folgt eine zynische Aufzählung aller Geräusche, die die Person auf die Palme bringen. Darunter sind Autofahrer, die ständig hupen würden, wenn ein Lieferwagen oder ein Müll-Lkw die Straße blockiere. Die Müllautos, die jeden Morgen so zeitig bei der Person aufschlagen würden, dass sie keinen Wecker mehr brauche. Menschen, die sich nachts um 2 Uhr laut auf der Straße unterhalten oder Menschen, die andere Menschen oder aber auch niemanden anschreien.


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Zudem klagte die Person über schlecht erzogene Hunde, die die ganze Zeit bellen würden, deren Besitzer, die andere Hundebesitzer anbrüllen würden, unzufriedene schreiende Babys und Nachbarn, die andauern lautstarken Sex hätten. So viel und so laut, dass die Person überrascht sei, dass die Arbeitskollegen davon in den Videocalls noch nichts mitbekommen hätten. Außerdem seien viele Füchse unterwegs, deren Heulen klinge, „als würde jemand ermordet“.

Berlin: Wenig Verständnis nach Ausraster

Doch wirklich Zuspruch bekommt die Person am Ende ihres Online-Wutausbruchs nicht. „Es ist die Hauptstadt einer der größten Länder Europas. Hast du gedacht, es ist leise?“, schreibt etwa eine Userin.


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Ein anderer User versucht sich an einem Erklärungsansatz. Er gibt an, schon in London, München, San Francisco und Sydney gewohnt zu haben. Er sei sich sicher, Lärm gebe es in jeder großen Stadt. Es hänge eben davon ab, wo genau man wohne. Er selbst wohne auch in Charlottenburg und empfinde den Lärm als erträglich. So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein.