In der Hauptstadt Berlin gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um von A nach B zu gelangen. Neben Bussen, Bahnen, Trams und dem eigenen Auto stellen Mieträder eine günstige Alternative dar.
Doch momentan herrscht Chaos im Leihrad-Kosmos der Hauptstadt. Der US-amerikanische Anbieter Lime hat mit geknackten Bikes zu kämpfen. Was steckt dahinter?
Berlin: Vandalismus als Social-Media-Trend
Wer momentan durch Berlin läuft, wird es womöglich schon gehört haben: Es piept an vielen Orten der Hauptstadt. Schuld daran sind die Alarmanlagen von Leihrädern der Firma Lime, die ein Warnsignal aussenden – und das nicht ohne Grund. Denn die Bikes wurden in den letzten Tagen vielfach geknackt.

So kursiert derzeit in den sozialen Netzwerken die sogenannte „Lime Fahrrad Methode“. Verschiedene Videos zeigen, wie sich die grünen E-Bikes so manipulieren lassen, dass man ohne Bezahlung mit ihnen fahren kann. Doch der illegale Kniff löst die Alarmanlage der Leihräder aus.
Dies scheint die Randalierer und deren Befürworter jedoch nicht zu beunruhigen. Vielmehr scheinen sie stolz auf ihren lautstarken Vandalismus zu blicken. „Fakt ist: Berlin nimmt Lime auseinander“, heißt es beispielsweise in Social-Media-Kommentaren. Oder: „Welchen Sound Berlin seit Tagen hören muss.“
Sprecherin nimmt kein Blatt vor den Mund
Auch der US-amerikanische Anbieter äußert sich zu den aktuellen Vorkommnissen. „Lime ist sich des Problems bewusst und setzt gezielt Maßnahmen um, um seine Fahrzeuge vor Beschädigung und unbefugtem Zugriff zu schützen. Konten von Nutzern, die verdächtigt werden, sich an solchen Handlungen zu beteiligen, werden konsequent gesperrt“, betont Sarah Abicht, Pressesprecherin von Lime in Deutschland, gegenüber BERLIN LIVE.
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Und sie wird noch deutlicher: „Lime nimmt Vandalismus sehr ernst und arbeitet eng mit den Behörden in Berlin zusammen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.“ Gut möglich also, dass den Rad-Rowdys schon bald das Lachen vergeht.