Bei fast vier Millionen Einwohnern hat die Berliner Polizei ständig alle Hände voll zu tun. Es sammeln sich massig Überstunden an – nicht zuletzt auch im Straßenverkehr. Im Berliner Bezirk Lichtenberg kam es in der Nacht auf Samstag (4. Oktober) zu einem schweren Verkehrsunfall.
Doch dabei blieb es nicht. Denn die Insassen eines der Unfallwagen flüchteten. Als die Polizisten das Auto öffneten, wussten sie auch wieso: Es befand sich mutmaßliches Diebesgut in dem Fahrzeug.
Berliner Polizei fahndet nach Autounfall
Gegen 22.25 Uhr waren am Freitagabend an der Kreuzung Rüdigerstraße Ecke Wodanstraße in Lichtenberg ein VW und ein Mercedes kollidiert. Wie die Polizei am Samstagnachmittag mitteilte, sei der Fahrer erst 15 Jahre alt gewesen. Mit im Auto sei noch ein 33-Jähriger Mann gewesen. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge hatte der VW dem anderen Fahrzeug die Vorfahrt genommen.
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Das Kuriose: Statt auf die Rettungskräfte und die Berliner Polizei zu warten, entfernten sich die beiden Insassen des VW von der Kreuzung. Zwei am Unfall unbeteiligte Verkehrsteilnehmer hielten sie aber bis zum Eintreffen der Polizisten fest. Im Inneren des Wagens fanden die Ermittler dann eine Vielzahl an Handtaschen sowie Geldbörsen, mehrere Handys und verschiedene Bankkarten.
Diebesgut im Auto
Einige der Bankkarten konnten schnell gemeldeten Straftaten zugeordnet werden. Das legte den Verdacht nahe, dass sich weiteres Diebesgut in dem Fahrzeug befinde. Die Taschen, Geldbörsen, Bankkarten, Handys und der VW wurden von der Berliner Polizei sichergestellt. Während der 15-Jährige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen von Polizeikräften in eine Aufnahmeeinrichtung für Minderjährige gebracht wurde, wurde sein 33 Jahre alter Beifahrer vor Ort entlassen.
Der 27-jährige Fahrer des Mercedes und sein 23-jähriger Beifahrer erlitten leichte Verletzungen. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an.




