Veröffentlicht inAktuelles

Berlin: CO2-Fresser in Marzahn – so will man jetzt die Klimakatastrophe aufhalten

In Berlin-Marzahn steht eine Schweizer Erfindung, mit der man den Klimawandel aufhalten möchte. Dabei wird CO2 gefressen.

Berlin
© IMAGO/photothek

Letzte Generation: Was ihre Ziele sind und wer dahinter steckt

Das Festkleben auf Straßen, beschädigte Luxusläden oder ein beschmiertes Brandenburger Tor. Von den Aktionen der "Letzten Generation" hat sicher jeder schon einmal gehört. Doch wer sind die Leute dahinter und was sind ihre Ziele?

Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die auch vor Berlin nicht haltmacht. Die Hauptstadt muss sich auf steigende Temperaturen, längere Trockenperioden und häufigere Extremwetterereignisse einstellen. Grund dafür ist der Anstieg von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre, wodurch immer weniger Wärme ins Weltall entweichen kann. Die Konsequenz: Das Erdklima erwärmt sich unaufhaltbar.

Um den Klimawandel doch noch aufzuhalten, setzt man jetzt im Berliner Bezirk Marzahn auf eine innovative Technologie aus der Schweiz. Damit schafft man in einer Stunde, wofür 50 Bäume ein ganzes Jahr brauchen. Ganz im Sinne der Umwelt, frisst man jetzt CO2 aus der Luft.

Berlin: Schweizer Firma mit Innovation

Die Firma Neustark wurde 2019 in Bern gegründet und hat laut einem Bericht der „B.Z“ eine Lösung zur dauerhaften Speicherung von CO2 entwickelt. Mit der Erfindung wird jetzt Abbruchbeton, die größte Abfallart der Welt, recycelt.


Auch interessant: Berlin im Ausnahmezustand – so erbarmungslos jagt man jetzt Müllsünder


„Gebäude werden abgerissen und der dabei entstehende Abbruchbeton wird gebrochen und gesiebt“, sagt der Projektleiter für Marketing & Communications bei Neustark. „Mit unserer Methode wird das Betongranulat mit CO2 aus einer Biogasanlage angereichert.“

Dafür verwendet man den CO2-Beton

Damit ist die Firma die erste internationale Anlage zur Dekarbonisierung. Es arbeitet mit Biogasanlagen zusammen, um in einem innovativen Mineralisierungsprozess CO2 in Kalkstein umzuwandeln und in einem Betongranulat zu binden. Dadurch speichert man das schädliche CO2 für mindestens tausend Jahre im Gestein.

Der mit CO2 angereicherte Beton kann dann für den Straßenbau und die Herstellung von neuem Recyclingbeton verwendet werden.


Mehr News aus Berlin:


Das Schweizer Unternehmen möchte so jährlich bis zu tausend Tonnen CO2 aus der Atmosphäre fressen und in Abbruchbeton speichern. Mit den Speicheranlagen erzeuge die Firma fundamentale Negativemissionen, die Deutschland beim Erreichen der Klimaziele unterstützen sollen.