Es ist ein Anblick, den dieser Mann aus Berlin womöglich nie wieder vergessen wird. Es soll am frühen Sonntagmorgen (11. Mai) am Berliner Mauerweg nahe des Kölner Damms in der Gropiusstadt (Berlin-Neukölln) passiert sein.
Der Polizist war gegen 4:50 Uhr morgens auf dem Weg zu seinem Dienst, als ihm ein Bündel auf dem Gehweg des Kölner Damms aufgefallen sein will. Zuerst hat die Berliner Tageszeitung „B.Z.“ berichtet. Bei näherem Hinschauen habe er zunächst gedacht, es handle sich um eine Puppe. Doch dann die schreckliche Erkenntnis: Hier liegt ein totes Baby!
Berliner Polizei ermittelt auf Hochtouren in der Gropiusstadt in Neukölln
Daraufhin hat der Polizist seine Kolleginnen und Kollegen gerufen, schreibt die Berliner Polizei in einer ersten Meldung am Sonntagvormittag. Der Fund des leblosen Säuglings löste einen Großeinsatz der Berliner Polizei am Sonntagmorgen aus. Auch die Mordkommission ist zu dem Fundort in Berlin-Neukölln ganz nahe der Grenze zu Brandenburg gekommen.
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Sowohl Berliner Beamte des Kripo-Dauerdiensts als auch der Mordkommission waren vor Ort. Später sollen auch noch Kriminaltechniker alarmiert worden sein, berichtet die „B.Z.“ weiter.
Wo ist die Mutter des Kindes? Und wie und warum ist der Säugling zu Tode gekommen? Das sind die Fragen, die sich die Ermittelnden hier nun stellen.
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Wie am Montag bekannt wurde, ergab die Obduktion, dass es sich bei dem Baby um ein Mädchen handelte. Es soll offenbar durch Fremdverschulden gestorben sein, wie Sebastian Büchner, Sprecher der Staatsanwaltschaft, gegenüber dem RBB erklärte. Die genaue Todesursache steht noch nicht fest. Derzeit arbeite man mit Hochdruck daran, die Mutter des Neugeborenen zu finden, so Büchner weiter.
Hinweise nimmt die 4. Mordkommission des Landeskriminalamts in der Keithstraße 30 (Tiergarten) unter der Rufnummer (030) 4664-911444 oder per E-Mail an „LKA114-Hinweis@polizei.berlin.de“ entgegen. Auch jede andere Polizeidienststelle oder die Internetwache nehmen Hinweise an.