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Berlin: Großrazzia sorgt für Aufsehen! Es geht um mehrere Millionen Euro

Die Berliner Staatsanwaltschaft ist einem dicken Fisch auf den Fersen. Im Fokus stehen eine Bande – und mehrere Millionen Euro.

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Verbrechen in Berlin: So viel Arbeit hat die Polizei in der Hauptstadt

In einer Stadt wie Berlin haben die Behörden täglich mit allerlei Kriminalität zu tun. Seien es Raubzüge durch Juweliergeschäfte, Gewalt- und Drogendelikte oder auch Schwarzarbeit. Die Zahl der Vergehen überschreitet dabei oft die zur Verfügung stehenden Ressourcen, doch das soll kein Freifahrtsschein für Kriminelle sein.

Das zeigt sich jetzt an einer aktuellen Großrazzia, die am Dienstag (3. Juni) in gleich fünf Bundesländern stattfand.

Berlin: Großrazzia gegen mutmaßliche Bande

Es geht um Betrug in Millionenhöhe in der Baubranche. Gerade dort ist Schwarzarbeit nach Erkenntnissen der zuständigen Zollämter nicht selten. Doch das ist noch nicht alles, denn auch Abrechnungsbetrug bei Sozialleistungen kommt immer wieder vor. Bei ihren Ermittlungen wollten der Zoll und die Staatsanwaltschaft nun eine mutmaßliche Bande dingfest machen.


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Wie die Berliner Staatsanwaltschaft mitteilt, wurden dabei am Dienstag über 40 Wohnungen und Firmenräume in fünf Bundesländern durchsucht: in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Bremen und NRW. Ermittelt wird gegen sechs Verdächtige im Alter von 25 bis 52 Jahren. 

Das wurde vor Ort gefunden

Ihnen wird vorgeworfen, ein Firmengeflecht von Unternehmen, Scheinunternehmen und Scheingesellschaften gegründet zu haben. Darüber sollen sie dann zahlreiche Delikte im Zusammenhang mit Schwarzarbeit begangen haben. Die Berliner Staatsanwaltschaft erklärt: „Ziel dieses An- und Verkaufs von Schein- und Abdeckrechnungen ist die Schaffung eines Schwarzgeldkreislaufs, um Sozialabgaben und Steuern einzusparen.“ Dabei soll ein Schaden in Höhe von mindestens 3,5 Millionen Euro entstanden sein.


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Bei der Razzia am Dienstag wurden Wohn- und Geschäftsobjekte in Berlin, in Sachsen in Dresden, Döbeln, Radebeul und Waldheim sowie jeweils einmal in Brandenburg, Bremen und Dortmund durchsucht. Insgesamt waren rund 300 Zöllner im Einsatz. Dabei wurden 45 Menschen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis festgestellt. Darüber hinaus wurden illegale Waffe und Munition, zwei teure Autos sowie Geschäftsunterlagen, Datenträger und Handys beschlagnahmt. (mit dpa)