Egal, ob Reese’s Puffs, French-Toast-Cini-Minis, Bubble-Gum-Flakes oder Cereos – in Haydo Caglars Laden „Neuköllner:innen“ kommen Cornflakes-Liebhaber und Naschkatzen auf ihre Kosten. Doch der einmalige Späti hat noch viel mehr auf Lager! Wer den Laden in der Weserstraße im Herzen Neuköllns in Berlin betritt, entert eine bunte Welt: Die Regale und sogar die Decke sind mit knalligen Cornflakes-Packungen übersät, es gibt ausgefallene Limos aus Japan und verrückte Süßigkeiten aus den USA zu kaufen.
Was sofort auffällt: Zigaretten, Vapes und auch Alkohol gibt es hier nicht. „Viele denken noch immer, dass ‚Neuköllner:innen‘ ein klassischer Späti ist, aber bei uns kann man ’nur‘ Süßigkeiten kaufen“, erzählt der Inhaber BERLIN LIVE. Und die sind irre ausgefallen und in Deutschland sonst nur schwer zu kriegen. Dass ausgerechnet hier in Neukölln in Berlin der Candy-Shop steht, ist wohl kein Zufall.
Berliner Späti verkauft irre Süßigkeiten
Die Idee für das Konzept kommt Haydo Caglar Ende 2019, als er einen befreundeten Candy-Shop-Betreiber in Amsterdam besuchte. Schnell steht für ihn fest, einen ähnlichen Laden auch in Berlin zu eröffnen. Caglar zu BERLIN LIVE. „Es hat erst mal ein bisschen gedauert, bis unser Laden bei den Leuten angekommen ist. Corona hat da leider gegen uns gespielt. Es war ein Kampf bis hierhin, aber jetzt ist es angekommen und die Leute feiern es. Wir haben einen guten Draht zu den Nachbarn und alles ist sehr familiär.“
Den ungewöhnlichen Namen seines Ladens hat er genau deshalb gewählt. Der Neuköllner erklärt: „Hier können alle vorbeikommen. Jeder ist hier willkommen, egal ob Mann, Frau, dick, dünn, groß, klein. Jeder chillt mit jedem, und man begegnet sich auf Augenhöhe.“ Seit der Eröffnung hat er sein Geschäft weiter vergrößert, neben seinem Laden noch ein Cereal-Café eröffnet. Besucher können Kaffee, Kuchen und Bagels bestellen – aber auch eine Schüssel mit ihren Lieblings-Cornflakes.
Kunden reiben sich Augen! „Kindheitstraum“
Der „Neuköllner:innen“-Inhaber erklärt: „Du kannst dir da alles draufpacken, was du willst. Wir haben Früchte, Toppings und Soßen aus aller Welt.“ Und auch da steckt eine ganz besondere Idee dahinter: „Ich wollte den typischen Kinderzimmertraum in die Realität umsetzen. Kunden können Comics lesen und dabei Cornflakes essen. Ist das nicht cool?“
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Als Kind der Neunzigerjahre habe er einen Laden aufmachen wollen, der ihn an seine Kindheit und Jugend erinnere. Caglar weiter: „Die meisten Sachen, die wir verkaufen, kannte ich damals nur aus dem Fernsehen, weil es vieles in Deutschland nicht gab oder wir uns das auch nicht leisten konnten.“ Na, jetzt gibt es diese Leckereien ja auch in Berlin.