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Berlin: Ende einer Ära! Beliebter Service wird eingestampft

Berlins Sparpolitik fordert sein nächstes Opfer! Die Folgen werden vor allem in den Randbezirken zu spüren sein.

Das Leben in Berlin ist teuer. Mieten, Lebensmittel, Restaurantbesuche – all das geht ins Geld. Umso wichtiger ist es, dass gewisse Serviceleistungen von der Politik gefördert werden, um sie auch für den Ottonormalverdiener attraktiv zu gestalten.

Doch Pustekuchen! Durch die Sparpolitik in der Hauptstadt wird ab Juli ein beliebtes Angebot gestrichen.

Berlins Sparpolitik fordert nächstes Opfer

Die U-Bahn hat Verspätung und die Straßen sind verstopft? In Berlin ist das Alltag. Viele steigen für kleinere Strecken deshalb gerne aufs Rad um. Bisher war das auch sehr praktisch, gab es doch über 2.900 Leihstationen von Next Bike, dem vom Senat geförderten Anbieter für Leihfahrräder.


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Doch Ende Juni ist damit Schluss. Denn anders als ursprünglich geplant wird das Land das Angebot zukünftig nicht mehr unterstützen, berichtet „rbb 24“ und beruft sich dabei auf eine Aussage der Senatsverwaltung. Hintergrund ist die Sparpolitik Berlins.

„Wir lassen uns nicht unterkriegen“

Wörtlich heißt es: „Die Grundlagen für eine erneute wettbewerbliche Vergabe wurden durch den Haushaltsgesetzgeber vor dem Hintergrund der Haushaltslage nicht geschaffen“. Doch laut dem Leipziger Unternehmen Next Bike war ein Weiterbetrieb des öffentlichen Leihsystems eigentlich im Haushalt für 2025 vorgesehen. Allerdings sei eine Zuweisung der Mittel durch den Finanzsenat nie erfolgt.

Dass Berlin bald kein öffentlich gefördertes Bike Sharing-Angebot mehr hat, nennt Next Bike gegenüber „rbb 24“ „ein absolut negatives Alleinstellungsmerkmal in Europa“.


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Der Anbieter will sich davon allerdings nicht unterkriegen lassen. Der Betrieb in Berlin solle trotzdem weiterlaufen, aber nur in Bezirken, in denen es sich wirtschaftlich lohnt, heißt es. In Bezirken wie Steglitz, Neukölln, Tempelhof, Marzahn-Hellersdorf, Pankow oder Reinickendorf wird das Angebot deshalb verkleinert. Durch die fehlende Förderung werden zusätzlich die Preise steigen. Wie teuer es zukünftig wird, ist bislang nicht bekannt.